17. November 2024
La Vallée des Saints

La Vallée des Saints oder: Jahrestag, Matsche und Heilige

Heute, vor 25 Jahren wurden wir ein Paar. Zur Feier des Tages wollten wir uns das Tal der Heiligen anschauen (La Vallée des Saints). Das haben wir auch getan – nachdem uns unsere Nachbarn aus einem Malheur herausgeholt haben.

Die silberne Wildhochzeit mit Matsche

Fröhlich begrüßten wir den Tag und staunten selbst, dass wir bereits 25 Jahre zusammen sind. Im Laufe dieser Jahre sind wir sichtbar gemeinsam älter geworden :)). Hoffentlich werden wir in 25 Jahren munter und gesund die goldene Wildhochzeit feiern können.

Wir räumten dann alles weg, weil wir zum Vallée des Saints fahren wollten. Das ist nur ca. 22 km von uns entfernt in Carnoët. Nun ja, die Abfahrt verschob sich um ungefähr eine Stunde. Es hatte gestern sehr gut geregnet, sehr sehr gut. Das ist für die Natur sehr erfreulich. Kulti fand das weniger gut. Wir steckten fest. Kein Vor und Zurück.

Gott sei Dank haben wir auch hier sehr gute Nachbarn. Adrian hat einen alten Traktor und er war direkt bereit, uns aus der Matsche zu ziehen. Seine Frau und die beiden Töchter kamen auch mit. Wir standen aber zum Rausziehen wirklich doof. Zudem war der Boden schön aufgeweicht. Immer wieder rissen die Seile. Aber Adrian ist in der Hinsicht wie Gerd: Nur nicht aufgeben. Irgendwann konnte Kulti auf die Einfahrt gezogen werden – und blieb erneut stecken. Ein paar Züge später war Kulti frei und konnte rückwärts auf die Straße fahren, uff.

Da diese Woche erneut Regen angesagt ist, haben wir jetzt den Start der Rückfahrt auf Mittwochmorgen vorgezogen – schaaaaade. Mit Haus wäre uns das Wetter egal. Wir überlegten, ob wir überhaupt noch zum Tal der Heiligen fahren sollten, denn nu stand auch Waschsalon und Lebensmitteleinkauf auf dem Programm. Wir entschieden uns, trotzdem hinzufahren und es hat sich mehr als gelohnt.

Das Tal der Heiligen – unzählige, riesige Skulpturen

Das Vallée des Saints befindet sich auf einem Hügel in Carnoët – im Zentrum der Bretagne. Falls ihr einmal in der Gegend seid: Unbedingt anschauen! Wir werden mit Sicherheit noch mehrmals hinfahren, denn man bekommt es gar nicht mit einem Mal gefasst. Es war nicht gerade das Fotografierwetter, aber wenn man live dort ist, passte das Wetter zu den Figuren. Die Stimmung war schon sehr passend. Ich habe kein Foto bearbeitet – weil ich das gar nicht mag und weil ich dazu überhaupt keine Lust habe. Und nu – es sind viele Bilder und noch lange nicht alle Figuren. Es handelt sich bei den Skulpturen um bretonische Heilige.

Schon eingeschlafen oder haben euch die Figuren fasziniert? :)) Hier arbeitet ein Künstler an einem der nächsten Werke:

Es ist schon sehr überwältigend, wenn man vor den Figuren steht und die Details betrachtet. Das wird sicher ein Ziel, das wir öfter besuchen. Eintritt ist frei, nur der Parkplatz muss bezahlt werden. Öffnungszeiten: Rund um die Uhr geöffnet.

Nun ja, wir standen dann vor den Schranken, die sich einfach nicht öffneten. Heute war wohl allgemeines Internetproblem. Neben uns stand auch ein Wagen und kam nicht raus. Eine Französin sagte in der Boutique Bescheid und es kam ein Mann, der die Schranken öffnete.

Einkaufen und Herbst nochmal genießen

Danach war Einkauf und Waschsalon angesagt. Während die Wäsche wusch, habe ich gearbeitet. Ich war nämlich nicht sicher, wie gut das Internet auf dem Platz in der Einfahrt unseres Grundstücks ist, auf dem wir nun stehen. Es ist nicht wirklich gut und vielleicht müssen wir deshalb morgen früh nochmal wegfahren – damit ich meine restliche Arbeit vor meinem Urlaub erledigen kann.

Nach Einkauf, Arbeit und Wäsche haben wir nochmal den Herbst in vollen Zügen genossen. Für euch bestimmt unverständlich, aber wir haben über 20 Jahre in Südspanien gelebt. Wir freuen uns wie die kleinen Kinder – über Nebel, fallendes Laub, Herbstduft, Pilze und auch über Regen.

Morgen geht es ans Umpacken, Einpacken und Hänger laden. Mittwoch müssen wir dann Au Revoir sagen. Das fällt uns richtig schwer. Aber, nächstes Jahr sind wir früh wieder hier. Wir fühlen somit eine Mischung aus Abschiedsschmerz und Vorfreude aufs Wiederkommen.

Bis dahin, bleibt gesund, munter und fröhlich

Mary, Gerd, Emma und George

2 Gedanken zu “La Vallée des Saints oder: Jahrestag, Matsche und Heilige

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