22. November 2024

Hallo Deutschland

Da simmer, in Deutscheland und auf dem Weg nach ganz oben im Norden. Bisher gefällt es uns in Old Germany ganz gut.

Von Long über Belgien nach Elmpt

02. Juli 2020 – In Long haben wir noch eine lange Morgenrunde gedreht. Und die Schwäne bewundert.

Und die süßen Entenfamilien bestaunt.

Diese kleinen Vögel saßen zuhauf im Schilfrohr – so laut, wie sie schimpften, mussten wir an Rohrspatzen denken. Vielleicht waren es ja welche.

Emma und George haben sich noch ein Boot ausgesucht.

Und dann machten wir uns auf. Die Strecke begann wieder sehr öde.

Ein ziemlich schiefer Kirchturm

In den Ardennen wurde es schöner.

Wir sind und bleiben keine Belgien-Fans und deshalb haben wir dran gezogen, damit wir dieses Land verlassen können. Es ist so hektisch und irgendwie so lieblos. Straßen vollgestopft mit Autos – und das soll mit Brüssel das Herz Europas sein. Wenn dies kein Grund zum Heulen ist :))

Wir fuhren über Roermond nach Deutschland und sind jedesmal erstaunt darüber, dass wir uns wie Fremde vorkommen. Dabei sind wir bis zu unseren 32. Lebensjahren unendlich oft über diese Grenze gefahren oder geradelt. Und da ich immer schon Hunde hatte, bin ich unendlich oft in diesen Gebieten spazieren gegangen. Trotzdem kennen wir uns überhaupt nicht mehr aus. Auch Roermond kam uns viel zu groß und fremd vor.

Wir mussten uns von Frau Google bis nach Elmpt weiterleiten lassen. Die Grenze erkannten wir wieder, aber was macht die Autobahn da? War die früher, vor 20 Jahren, schon dort? Wir sind die Landstraße entlang gefahren, dort, wo es an der Grenze immer noch die Pommesbude gibt.

Übernachtet haben wir nahe des Venekotensees auf einem Stellplatz namens Graskamp, der zu einem Campingplatz im Naturpark Maas-Schwalm-Nette gehört. Wie voll der Campingplatz ist, wissen wir nicht. Scheinen Festcamper zu sein, so wie das da aussieht. Der Stellplatz ist relativ leer. Mit uns stehen hier 5 Wohnmobile.

Einmal um den Venekotensee spazieren

03. Juli 2020 – Am nächsten Morgen brachen wir früh auf und … suchten den Venekotensee, hahaha. Wir sind ca. 20 km Umweg gefahren, aber wir haben ihn gefunden – yeah. Es war fast kein Mensch unterwegs und so konnten wir den schönen See und die Umgebung genießen – obwohl herbstliches Wetter war.

Ophover Weiher und Mühle in Wegberg

Nach dem Rundgang um den Venekotensee haben wir eine Bäckerei gesucht und gefunden. Moah, da könnte ich jedesmal den kompletten Laden leer kaufen. Deutsche Bäckereien haben schon was, nämlich sehr Gutes. Anschließend haben wir den Hariksee gesucht und gefunden (yeah) und dort in Ruhe deutsche Brötchen gefrühstückt – mmmmh, lecker.

Danach ging es weiter nach Wegberg – meinem (Marions) Geburtsort. Wir verbrachten eine sehr schöne Zeit mit meiner Mutter – und ich freue mich jetzt schon auf das nächste Wiedersehen.

Natürlich musste ich ein paar Mal meine früheren Hundestrecken spazieren. Die führten unter anderem um den Ophover Weiher.

Wir trafen ausschließlich freundliche Leute und lockere Hundehalter. Das hat uns sehr gefreut und unsere Hunde waren ebenso erfreut.

Einmal die Motte erklimmen. Emma folgte Gerd – aber nur rauf. Runter war ihr diese Treppe zu unheimlich. Macht nix, wird sie halt getragen.

Auch hier brüteten die Rallen und es gab sehr hübsche Enten.

Die Ophover Mühle – ein Restaurant, das einen guten Ruf hat.

Und die haben sie ganz bestimmt nur für mich gepflanzt *hust*: Meine Lieblingsblumen, Stockrosen.

Es war eine schöne Zeit, mit meiner Mutter und ebenso mit Markus und Doris, mit denen wir einen Abend verbrachten. Da wir auf dem Weg in den Norden sind, zogen wir weiter.

Freunde in Hausdülmen besuchen

04. Juli 2020 – Nach einem gemeinsamen Mittagessen mit meiner Mutter fuhren wir weiter. Für heute war ein Besuch unserer Freunde Petra und Manni geplant. Und wir nahmen erneut den Regen mit. Macht aber nix, denn auf diesem Stellplatz gibt es einen überdachten Platz. Hier konnten wir trockenen Hauptes am Abend sitzen und vieeeeel reden.

Ein Storch gesellte sich – fast – dazu.

Es gibt einen wunderschönen Wald, einen Fluss und einen See. Am See waren wir diesmal nicht. Und auch in diesem Ort trafen wir ausschließlich freundliche Menschen und lockere Hundehalter. Wir sind ein paar Mal durch den Wald gegangen. Einfach schön, mit diesen vielen sich „umarmenden“ Bäumen und dem vielen Moos.

Neben dem Wald verläuft ein Fluss oder Bach – wie immer man es nennen will. Und es gibt eine große Naturwiese.

Walderdbeeren

Auch die Zeit mit Manni und Petra möchten wir nicht missen. Ein baldiges Wiedersehen ist geplant – juhuu.

Dümmer See im Landkreis Diepholz

06. Juli 2020 – Heute, am Montag, ging es mittags weiter. Unser Ziel war der Dümmer See. Wie man sieht, packten wir den Regen wieder ein.

Es sind heute 14 bis 17 Grad, mal kurz Sonnenschein, dann wieder fette Regenschauer. Uns macht das nichts. Im Gegenteil freuen wir uns – weil wir dann an die Hitze Spaniens denken. Da sind wir lieber im herbstlichen Sommer unterwegs.

Der Dümmer See ist bestimmt im Frühling oder Herbst interessant, wenn die Vögel balzen oder sich zur Rast während des Zugs treffen. Mal sehen, ob wir es mal schaffen, solche Gebiete im Frühjahr zu bereisen.

Einen ersten Spaziergang haben wir geschafft. Allerdings war der etwas kurz, denn wir wurden von einem Regenschauer begossen.

Und hier machten wir Kehrt – falsch angezogen und somit pudelnass geworden.

Als Trost besorgte Gerd uns Fischbrötchen und geräucherte Makrele.

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