17. November 2024

Saint Jean de Monts und Saint Savinien

Und so tuckern sie weiter durch die Lande…und werden irgendwann auch mal in Spanien ankommen *kicher

Ölpumpe defekt oder nicht – das war die Frage

Mittwoch, 20. September 17 – Wir stehen also am Meeresarm und genossen die Gegend. Aber der Genuss wurde ein bisschen durch doofe Gedanken getrübt. Unser  Kulti zeigte zu geringen Öldruck an. Lag es nur am Sensor oder ist womöglich die Ölpumpe kaputt? Auf eine weitere Panne hatten wir natürlich gar keine Lust und somit wurde der Donnerstagmorgen nicht so gemütlich wie sonst: Kurzer Gang mit Emma und ab in den nächsten Ort, um eine Werkstatt zu suchen. So über Nacht hatten wir uns schon bestens düstere Gedanken ausgemalt – das können wir manchmal immer noch sehr gut…

Werkstatt die Erste schaute schon wenig begeistert, als wir mit Kulti auf den Hof fuhren. Sie wimmelten uns recht schnell ab. Könnten sie nicht und so. Naja, die hatten wohl keinen Bock auf unseren Kulti  – pffff.

Werkstatt die Zweite war nett, sagte uns aber, dass er eigentlich gar keine Zeit hätte. Wir sollten am nächsten Morgen wiederkommen und vielleicht könnte er dann Kulti untersuchen.

Na gut, dann war das eben so und wir entschieden, die paar km (genau 8) zurück zu fahren und noch einen Tag und eine Nacht am Meeresarm zu verbringen. Aber vorher wollten wir noch ein Brot kaufen…und da sahen wir noch eine Werkstatt.

Werkstatt die Dritte nahm sich dann Kulti an. Der Meister untersuchte Kulti und stellte fest: Alles okay, ist nur der Sensor. Wir könnten problemlos weiterfahren. Untersuchung war auch noch kostenlos. Das war ja nett.

Während ich erleichtert war, hatte Gerd noch ein paar Zweifel. Aber die wurden dann im Laufe der gefahrenen Kilometer kleiner und kleiner, bis sie ganz weg waren.

Dünen und Meer – wie schön

Wir fuhren also weiter und weiter und peilten die Küste an. Dank App fanden wir einen wirklich schönen Platz in den Dünen und am Atlantik. Das war irgendwo bei Saint Jean de Monts.

Die Plätze sind Parkplätze, auf denen das Campen während des Sommers (Juli und August) verboten ist. Jetzt im September darf man da aber stehen und jetzt um diese Zeit ist das auch schön und ruhig. Im Sommer möchten wir hier aber noch nicht einmal eine Stunde verbringen. Wenn man nämlich zu diesen Parkplätzen fährt, kommt man durch die wahre Touristen-Hölle: Ein Campingplatz nach dem anderen, Snackbars, Spielplätze, wirklich hässliche Ferienhäuschen, Beton-Stellplätze usw. Naja, die Geschmäcker sind verschieden und wer wirklich nix mit sich selbst anzufangen weiß, der wird auch im Sommer hier gut aufgehoben sein.

Wir genießen die Dünen und das Meer und Emma ebenso. Die Sonne schien und nach den herbstlichen Wochen empfanden wir die 22 Grad schon fast als zu warm, ahahaha. Ihr könnt uns gerne Weicheier nennen.

Wirft man einen Blick auf die eine Seite, sieht man Hochhäuser und andere furchtbare Gebäude – Touri-Orte halt. Aber, auf der anderen Seite ist Natur und zwar so weit das Auge reicht. Wir haben uns dann immer die Hände vor die Augen gehalten, wenn wir gen Hochhäuser gingen *hohoho.

Küste, Marschland und die Sache mit den Stellplätzen

Donnerstag, 21. September 17 – Nach Spaziergang und Frühstück tuckern wir langsam weiter. Ziel war ein Ort bei La Rochelle, direkt am Meer. Wir fuhren durch Marschland. Das war wirklich schön zu sehen, denn hier leben gaaanz viele, verschiedene Wasservögel und so.

Irgendwann kamen wir am Ziel an – und fanden es einfach nur hässlich. Der Platz war aus Beton und davor war ne kleine Betonmauer, hinter der ein unschöner Badestrand lag. Hunde natürlich verboten. Immer wieder erstaunlich, dass genau auf solchen Plätzen viele Wohnmobile stehen.

Wir wollten da nicht campen und suchten einen neuen Platz aus. Den fanden wir (mit der App) nur wenige Kilometer weiter. Laut App in der Natur und am Meer, schön ruhig und so. Recht hatte sie, die App, aber da waren extra Schilder angebracht: Übernachten verboten. Suuuper. Da es geschütztes Gebiet ist, wollten wir das nicht riskieren. Also nur ne kleine Runde mit Emma gedreht und weiter geht’s.

Wenig später lasen wir auf Hinweisschildern den Ortsnamen Saint Savinien. Das kam uns bekannt vor. Ich schaute schnell in unserem blog nach und siehe da: Wir standen dort im Juli am Fluss Charente. Also bogen wir ab und fuhren zu diesem Platz.

Hier stehen wir mit noch einem Wohnmobil, das schon im Juli hier stand. Sehr schön, so haben wir Platz genug und werden erst am Samstag weiterziehen.

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