Etang de Biscarrosse – Parentis en Born

Samstag, 24. Juni 17 – Morgens um 8 auf dem Stellplatz in Capbreton: Emma und ich zogen nochmal los und wanderten über den Gefängnisweg, haha. Irgendwie passt das aber zu diesem Massen-Camping: Nur nicht die ausgetretenen Pfade verlassen und schön in der Herde mitlaufen.

Die Stimmung auf dem Platz war ebenso erstaunlich. Die ersten Raucher standen schon brav vor ihren Wohnmobilen und pafften vor sich hin. Auf dem Platz befand sich eine Toilette und davor standen zig Menschen in Reih und Glied und warteten geduldig darauf, dass sie ihren Morgenschiss erledigen konnten, hahaha.

Wir schlürften schnell unseren Morgenkaffee und setzten uns in Bewegung. Da wir keine Lust auf erneutes Massen-Camping hatten beschlossen wir, über das Wochenende die Küste zu verlassen.

Wir fuhren an Mimizan vorbei zum Etang de Biscarrosse. In Parentis en Born fanden wir einen kleinen Stellplatz, auf dem maximal 25 Camper Platz finden. Obwohl Wochenende war, standen hier nur wenige Camper – juhu. Freicampen geht hier nicht und wir wollen auch nicht ewig durch die Lande kutschieren, nur um freistehen zu können.

Hier zahlt man 8 Euro für 24 Stunden, hat wirklich Ruhe, steht nah am See und wir haben einen schönen Platz am Wald bekommen. Emma kann freilaufen und wir haben unseren Tisch und die Stühle unter Eichen aufgestellt – herrlich.

Wir spätstückten erstmal gemütlich und lange, bevor wir den See erkundeten. In der Saison wird sicherlich auch hier viel los sein. Jetzt aber sind nur wenige Leute da. An den Stränden sind Hunde auch wieder verboten. Da aber noch nix los ist, gehen hier sämtliche Hundehalter mit ihren vierbeinigen Freunden spazieren – sehr schön.

Der See ist riesig und es tummeln sich viele Fische im Wasser. Emma hatte zwar auch Spaß am und im Wasser, aber die grünen Wiesen fand sie viel toller. Sie konnte gar nicht aufhören, sich zu wälzen, durch Gras zu rennen und frische Halme zu fressen.

Hier bleiben wir bis Montag und genießen die wohltuenden Temperaturen, den Schattenplatz am Wäldchen und den See.

Fallstudie Camper die 2.: Gegen Nachmittag erschien ein deutsches Paar mit ihrem Camper auf dem Platz. Sie stellten sich zwar nicht direkt neben uns, aber auch nicht weit entfernt. Wir erlebten sozusagen den Dreh zur Serie „Heinz Becker Remake“. Das scheinbar nicht so glückliche Paar stritt ohne Ende. Wir versuchten die Geräuschquelle zunächst zu ignorieren. Aber das funktionierte nicht und somit spielten wir halt Zuschauer bei dieser lustigen Serie, die einst die Leute vor das Fernsehgerät zogen und wir erlebten es live und in Farbe, hahaha.

Aber, abgesehen von Familie Heinz Becker war die Umgebung sehr schön:

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