Unsere Sommertour führte uns durch 7 Länder und Tuppi fuhr uns über 12.000 Kilometer. Jetzt sind wir zuhause angekommen und genießen Freunde, Strände und mehr. Der Ritt durch Spanien war diesmal wegen Unwetter und Hunde-Omi abenteuerlich.
Nach Sommertour in Spanien ankommen
Am Samstag, dem 11. Oktober 2025, sind wir von unserer Sommertour zurückgekommen. Ok, es lagen noch 800 Kilometer vor uns. Wir haben zunächst einen Platz bei Empuriabrava genossen. Es wurde zwar Samstagabend recht voll, doch der Platz ist so riesig, dass Kuschelcamping unnötig ist.
Emma war ab nachmittags topfit und ist auch spät abends nochmal baden gegangen. Und der Sonnenuntergang war spitze.
Weiterfahrt schon am Sonntag
Sonntag, 12. Oktober 2025 – Der Platz wurde tatsächlich abends proppevoll. Riesige Morelos mit Wohnwagen hintendran. Camping de Luxe oder so. Und die Nacht war nicht wirklich entspannt. Es war sehr unruhig, PKWs kamen und fuhren und schlugen gefühlte 100 Mal die Autotüren zu. Morgens reisten zwar viele Wohnmobile ab, aber es kamen genauso viele neue angerollt. Wahnsinn. Das hatten wir letztes Jahr nicht.
Wir überlegten, ob wir trotzdem bis Dienstag bleiben oder lieber weiterfahren. Sonntags ist das Umfahren von Barcelona angenehmer. Also kurzerhand einen Stellplatz ausgesucht und nachmittags sind wir losgefahren. Auf der AP7 war total viel Verkehr. Und Emma war deshalb nach einer Stunde so gestresst, dass wir eine längere Pause einlegen mussten. Ich gab ihr einen Tropfen CBD-Öl und die nächste Stunde Autobahnfahrt verlief wesentlich entspannter.
Allerdings war sie am Zielort so verspielt und vergnügt, dass wir nochmal die Flasche genau anschauten: War da wirklich nur CBD drin oder ist sie high, weil auch THC reingemischt wurde? Nein nein, keine Sorge, es war reines CBD ohne THC :))
Wir suchten uns einen Platz im Landesinneren aus und zwar in Bellvei. Kennt wahrscheinlich kaum jemand und wir kannten den Ort auch nicht. Hier gibt es einen privaten kleinen Stellplatz, der wirklich mit Liebe angelegt wurde. Ab 20 Uhr war dann auch Ruhe…vorher rauschten ständig Züge direkt hinterm Platz vorbei. Schade, denn ansonsten wäre der Platz ideal. Und: Wir stehen mit einem niederländischen Wohnmobil hier.
Die Bilder sind abends aufgenommen. Wir kamen ja erst gegen 18 Uhr in Bellvei an.
Dana Alice wütet in Spanien – 3 Tage Bellvei
Dienstag, 14. Oktober 2025 – Dana ist ein ganz normales Wetterphänomen, das bisher in der Regel Mitte-Ende September auftrat. Wenn eine Kaltfront über dem aufgeheizten Mittelmeer auftaucht, kommt es zu Starkregen. Aber, letztes Jahr war es schon sehr ungewöhnlich, extrem und häufig. Ihr habt vielleicht von der Katastrophe 2024 in Valencia mitbekommen.
Und jetzt schon wieder so eine schreckliche Dana namens Alice. Diesmal wütet sie vom Ebro-Delta bis Valencia und auch Cartagena und Umland sind betroffen. Es gab Überschwemmungen, gesperrte Autobahn und Straßen und mit Wasser vollgelaufene Orte. Schöne Schei…
Wir befinden uns am Rand des Unwetters. Dennoch eine blöde Situation. Aber, der Platz ist trotz Züge sehr schön und der Betreiber super freundlicher. Spaziergänge gibts entlang von Olivenbäumen und Weinfeldern.
Ich habe die Tage beruflich genutzt und bin gut vorangekommen. Zudem konnten wir hier unseren Wäscheberg waschen und trocknen. Vom Unwetter haben wir nichts abbekommen. Der Himmel war zwar überwiegend dunkel, aber es fiel nur heute Nachmittag ein bisschen Regen.
Emma ist morgens fit und fröhlich. Ab mittags gehts ihr nicht so gut – zu warm, oft schwül. Ich hoffe sehr, dass sie sich wieder erholt und dann wieder so fit wie in Frankreich sein kann.
Kurzer Spaziergang heute Abend. Der Himmel sieht derzeit nicht nach Ende des Unwetters aus.
Mittwoch, 15. Oktober 2025 – Juhu, Dana Alice hat sich verzogen und wir können weiterfahren. Wir packten gegen 8 Uhr unsere sieben Sachen und machten uns auf den Weg. Wir fuhren die N-340, denn Autobahn ist purer Stress für Emma. Also gondelten wir über die Nationalstraße und die ist ja mittlerweile total gemütlich zu fahren, seitdem die AP 7 nicht mehr bezahlt werden muss. Sämtliche LKWs nutzen jetzt die Autobahn – wie wunderbar.
In den Bergen hingen noch fette Wolken fest. Es sah gigantisch aus:
Irgendwo und irgendwann hielten wir am Meer und machten eine Frühstückspause. Emma war bis dahin so lala drauf. Vermutlich so früh am Morgen etwas schwindelig. Als sie aber das Meer roch, wurde sie fröhlicher. Wir parkten direkt mit Meerblick.
Normalerweise machen wir immer einen Halt – und auch ein paar Übernachtungen – in Torrenostra. Letztes Jahr hatte es eine Woche vorher stark geregnet und die Wiesen waren sehr matschig. Diesmal sah es heftiger aus. Schon die Straße stand unter Wasser.
Man konnte durchfahren, aber wir hatten gar keine Lust, in Matsche zu stehen. Also fuhren wir weiter, hielten in Xilxes und machten dort eine längere Pause. Dann ging es weiter über Autobahn, damit wir Valencia umfahren konnten. Also, abgesehen von Emma weiß ich nicht, wie man Fahrten über Autobahn schön finden kann. Man sieht nix von der Gegend und von den Orten – und steht hier und da im Stau.

Übernachung in Cullera am Paseo
Es war schon fast dunkel, als wir in Cullera ankamen.
Wir suchten uns einen normalen Parkplatz direkt am Paseo aus. Das war nun wieder Urlaubsstimmung pur. Leute schlenderten am Strand entlang, es duftete nach Mittelmeer und die Temperaturen waren angenehm warm. Emma wollte sofort die Gegend erkunden und hatte viele Nachrichten zu lesen. Und wir reihten uns in die Schlenderer ein.
Noch ein Fahrtag bis zum „Hausstrand“
Donnerstag, 16. Oktober 2025 – Wieder extra früh aufgestanden und losgefahren. Erst ein Stück Autobahn, aber irgendwie verträgt Emma die Fahrten am Morgen nicht mehr gut. Also sind wir weiter die N-Straße gefahren – und suchten einen Frühstücksplatz. Es war anstrengend. Viel Verkehr und irgendwie wird es immer schwerer, am Mittelmeer einen Platz zu bekommen.
Wir sind Santa Pola angefahren. Dort haben wir sonst auch immer eine Nacht gestanden. Es war schon seit letzten Winter klar, dass übernachten nicht mehr geht. Wir dachten, man könnte wenigstens tagsüber parken. So hätten wir dort gerne ein paar Stunden Pause gemacht.
Aber: Schon am Straßenanfang ein Schild, dass nur Wagen mit maximal 2,20 Meter Breite zugelassen sind. Wir wussten ja, dass keine Engstelle kommt und sind einfach gefahren. Wir sahen… kein Wohnmobil weit und breit. Ein ungewohntes Bild für uns. Wir sahen dann auch… Polizei! Die standen da und warteten auf Deppen wie uns, die trotz Schild einfach mal bis zum Strand fahren. Wir haben sofort gewendet und sind schnurstracks wieder zurückgefahren. Glück gehabt, das hätte eine Knolle gegeben.
Ok, nächstes Ziel: La Marina. Da irgendwo nur zum Frühstücken am Strand parken. Das wird ja wohl gehen. Aber: Sämtliche Straßen, die zum Meer führen, zeigten neue Schilder: Maximal 2,20 Meter Breite. Moah, so eine Schei… . Wir haben dann irgendwo auf einem Platz geparkt, nicht schön, aber dort konnten wir stehen.
Nachmittags fuhren wir weiter. Ziel war die „Ziegenwiese“ in Canada de Gallego. Das ist ein Strandabschnitt, wo im Winter immer viele Deutsche mit ihren Wohnmobilen überwintern. Wir nahmen die AP 7 und als wir abfuhren, war Emma noch so entspannt, dass wir kurz entschieden: Jetzt noch eine halbe Stunde und wir sind an unserem Hausstrand. Gesagt, getan und Emma war mega happy, als sie ihren Lieblingsstrand in Spanien erkannte – wir auch.
Hier ist natürlich alles braun und trocken, wie immer nach dem Sommer. Am Anfang der Tour haben wir befürchtet, dass wir Emma nicht mehr zurückbringen können. Aber, dank der Tierärztin in Norddeutschland und der entsprechenden Behandlung ist sie immer noch bei uns. Die Fahrt durch Spanien war anstrengend, zumal es noch viel zu warm für diese Zeit ist. Aber, sie stieg heute Abend fröhlich aus und wollte erst einmal ein Stück laufen. Vor der Tour ist sie gar nicht aus dem Wohnmobil gestiegen und wir konnten nur wenige Meter mit ihr gehen.
Aufwachen und spazieren nach der Sommertour
Freitag, 17. Oktober 2025 – 9 Uhr morgens. Eigentlich hatte ich gedacht, heute lange schlafen zu können. Aber nix da. Emma wollte raus. Sie zog es zum Meer. Ist das nicht irre. Hätte vor Freude heulen können. Natürlich bin ich direkt mit ihr losgezogen. Und es dauerte keine Minute und sie genoss das erste Bad.
Und ich genoss diesen Blick:

Fröhlich mit Hundegrinsen kam Emma angerannt und sie wollte weiter marschieren.

Also ging es zur nächsten Bucht.
Und ich genoss den nächsten Blick auf diese wunderschöne Bucht:

Das tat so richtig gut, dieser Gang an unserem spanischen Lieblingsstrand und mit der fröhlichen Emma.
Nach dem Spaziergang dauerte es nicht lange und meine Freundin Nicole kam auf einen Kaffee. Das war mindestens genauso schön. Wir standen zwar die ganze Zeit in Kontakt, aber sich live zu sehen, das ist nochmal um einiges besser. So startete unser erster Tag zuhause in Spanien sehr sehr schön.
Nach Sommertour 2025: Zuhause genießen und liebe Menschen wiedersehen
Wir waren 5 1/2 Monate unterwegs und hatten sehr schöne Erlebnisse. Die Tour begann zwar mit vielen Sorgen um Emma, aber in Deutschland gabs dank einer Tierärztin die Wende. Wir fuhren diesmal durch Spanien, Portugal, Frankreich, Belgien, Niederlande, Deutschland und Dänemark. Ganz schön viel gesehen und erlebt – und die Bretagne ist erneut in unseren Herzen.
Auf dieser Karte seht ihr unsere Sommertour 2025 grafisch dargestellt – bei Neugierde einfach draufklicken:
Nach rund 12.000 Kilometern und über 5 Monaten freuen wir uns jetzt auf die nächsten Monate hier bei uns zuhause in Spanien. Und natürlich ist nach der Tour vor der Tour – Vorfreude auf die nächste Reise ist ebenfalls vorhanden.
Wahrscheinlich werde ich auch über die Sommertour 2026 in diesem Blog berichten.
Bis dahin wünschen wir euch eine super schöne und gesunde Zeit! Und vielen Dank an euch, dass ihr uns erneut begleitet habt!
Mary, Gerd und Emma



























Klasse, es war sehr interessant. Schön dass es Emma wieder so gut geht. Gruß Jürgen und auch von Angie
Vielen Dank! Ja, wir sind sehr froh, dass es Emma so gut geht. Hoffentlich ist sie bei der nächsten Sommertour auch wieder dabei. Ganz liebe Grüße