3. Dezember 2024

Urlaub und Erntezeit in der Bretagne

Ups, schon fast einen Monat her, als ich den letzten Blogartikel schrieb. Uiuiui. Was soll ich euch sagen: Wir genießen die Bretagne mit allen Sinnen. Und jetzt haben wir Erntezeit – und wieder eine grüne Wiese.

Das zweite Zuhause in der Bretagne genießen

Wo fange ich an zu erzählen? Die Facebook-Follower haben schon sämtliche Fotos gesehen. Ihr lieben Blog-Verfolger aber noch nicht. Also, Anfang September haben wir uns einen gebrauchten Wohnwagen gekauft – Stil der 80er und noch gut in Schuss. Der steht nun im Garten und wird Gästezimmer für liebe Freunde und Familienmitglieder sein. Wir werden noch einen Boden im Vorzelt legen, aber nicht heute und nicht morgen. Clever, wie so ein Faltwohnwagen gebaut ist. Er wird nun aber nicht mehr entfaltet, sondern bleibt aufgebaut stehen.

Wir lieben mittlerweile unsere täglichen Spaziergänge. Erst an den Pferden vorbei, die uns jetzt kennen und oft an den Zaun kommen. Dann in den Wald und durchs Mini-Dorf zurück. Ich kann es gar nicht rüberbringen, wie wir uns fühlen. Wir freuen uns so sehr über unseren Garten, über die alten Bäume und die Wiese. Und über die Dorfbewohner und … Freude über Freude. Für euch Blogleser passiert bei uns vielleicht nicht viel. In unserem Innern aber passiert sehr viel.

Eine Woche Urlaub in Lampaul

Natürlich zog es uns auch wieder nach Lampaul an den Atlantik. Das ist im September nach der Saison immer super schön. Zum Schluss waren wir fast alleine auf dem Campingplatz, der dieses Jahr bis Ende September geöffnet bleibt. Wir hatten zwar wechselhaftes Wetter, aber das macht uns nichts aus. Mal Regen, mal Sonnen und sehr warm und mal Nebel. Die Hunde und wir haben es durch und durch genossen.

Letzte Tage in Saint Herbot

Nun haben wir nicht mehr so lange, bis wir nach Spanien zurückfahren. Am 27. September bekommen wir die zweite Impfung gegen Covid und 3-4 Tage danach werden wir losfahren. Wir hoffen, dass der Bauantrag schnell durch ist, sodass wir im Frühling mit dem Hausbau beginnen können. Aber bis dahin ist ja noch ein halbes Jahr – sooo lange werden die Beamten hoffentlich nicht schlafen, ähm, brauchen.

Unsere Wiese ist jetzt wieder grün – Gerd hat auch oft genug gemäht. Wir haben einige Bäume geschnitten, Äpfel geerntet und versucht daraus Saft zu machen. Nun ja, unsere Äpfel sind nicht für Saft geeignet. Aber der Kompott schmeckt gut. Die Verkäufer des Grundstücks haben uns besucht, was uns sehr gefreut hat. Da wir an dem Tag eine kleine Rose in der Einfahrt entdeckten, die wieder ausgetrieben ist, erfuhren wir von der Frau, dass es sich um die Sorte Queen Elizabeth handelt. Wir haben die Queen umgepflanzt und hoffen, dass uns Elizabeth bald hübsche Blüten schenkt.

Heute haben wir Einkäufe erledigt und das wieder mit einem Spaziergang am Canal Nantes a Brest verbunden.

Dort war ein großes Bienennest vom Baum gefallen. Es war natürlich leer, aber interessant zu sehen, was diese kleinen Tiere bauen können.

Die Hunde haben anschließend wieder den Garten und die weiche Wiese genossen. Wir haben die ersten Birnen eingekocht und als wir da so saßen und schälten, kam uns Celine, eine Nachbarin, mit ihrem Schäferhund besuchen. Wir fühlen uns hier schon sehr angenommen. Es ist schön, dass wir auch hier so eine gute Nachbarschaft haben. Außerdem haben wir heute einen jungen Pflaumenbaum und rote Stachelbeeren gepflanzt. Das ist hier ja ganz anders als in Spanien: Einfach einpflanzen und es wächst und wächst, ohne dass wir ständig gießen müssen.

Die Schauspielerin Audrey Hepburn soll einst gesagt haben: „To plant a garden is to believe in tomorrow„. Ja, wir glauben an eine schöne Zukunft, auch wenn die Weltereignisse momentan nicht so dolle sind.

An zwei Stellen haben wir Wiese stehen lassen und nicht gemäht. Dort können Insekten nächstes Jahr in Ruhe ihre Eier ablegen. Und Meisenknödel haben wir aufgehängt. Hier fliegen nämlich viele Vögel herum, die sich gerne in den Bäumen niederlassen.

Am Sonntag gibt es in unserem Dorf einen Brocante, einen Trödelmarkt und ein kleines Fest. Mal sehen, vielleicht mache ich ein paar Fotos.

Bis dahin, lasst es euch gut gehen und bleibt gesund, munter und fröhlich

Marion, Gerd, Emma und George

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