22. November 2024

Schnell weg – Alex kommt

Nix mit langsam tuckern und noch ein paar geliebte Ecken in der Bretagne genießen. Sturmtief Alex naht und somit sind wir bis Nantes gefahren.

Stellplatz in Larmor-Baden

Also, noch etwas zum Stellplatz in Larmor-Baden am Golf du Morbihan. Gestern kamen wir spät an und es fing kurz darauf an zu regnen. Somit konnten wir uns nicht mehr genauer umschauen.

Heute Morgen war richtig schönes Frühlingswetter und so fiel der Spaziergang mit den Hunden länger aus als gedacht. Es verläuft ein Pfad entlang des Wassers und den sind wir ein ganzes Stück weit gegangen. Jetzt um diese Jahreszeit kam uns nur ein Jogger entgegen. Ansonsten gingen wir dort alleine. Wahrscheinlich sieht es im Sommer anders, nämlich voller aus.

Blöderweise hatte ich meine Kamera nicht mitgenommen, weil ich glaubte, da sei eh nicht mehr viel zu fotografieren. Schade, nun haben nur wir die Bilder im Kopf, können sie euch aber nicht zeigen.

Der Stellplatz war nicht voll belegt – das wird ebenfalls im Sommer anders sein. Angrenzend ist nämlich ein großer Campingplatz. Heißt: Im Juli und August würden wir dort nie und nimmer hinfahren. Aber Ende September könnte das für uns ein Platz für 1-2 Nächte werden.

Auf dem Stellplatz gibt es Waschmaschinen und Duschen. Zudem gibt es einen Mini-Kiosk, der abends öffnet und bei dem es so Dinge wie Pommes, Hamburger und so was zu kaufen gibt. Nicht sooo günstig, aber nu. Wer direkt vor der Nase einen Imbiss serviert haben möchte, der muss halt ein bisschen mehr in die Geldtasche greifen. Jedenfalls besteht die Option, einmal nicht den Herd anzuwerfen und selbst den Kochlöffel zu schwingen, sondern sich sein Abendessen zu holen. Stellplatz kostet Ende September 12,80 Euro.

Alex schickt uns weg

01. Oktober 2020 – Gestern Abend schaute ich noch nach der Wettervorhersage und sah: Oh je oh je, Alex naht und Departement Morbihan soll besonders stark betroffen sein. Ein Sturmtief ist angesagt und zwar für diese Nacht. In Morbihan mit Böen ab 150 km/h. Nööö, das wollen wir aber nicht. Also mussten wir weiterziehen und einen Platz suchen, der nicht am Meer liegt und auch nicht von hohen Bäumen umrahmt sein sollte.

Nix mit Bains sur Oust, denn da stünden wir inmitten eines wunderschönen Waldes. Aber wohin? Wir schauten nach, wo der Sturm keine 150 km/h mehr erreicht und sahen, dass in Nantes in der kommenden Nacht der Sturm nur eine Stunde mit Böen bis 100 km/h wehen soll. Ok, das ist nu auch kein laues Lüftchen, aber zu ertragen. 100 km/h haben wir mit unserem LKW Ernie schon mitgemacht. Kulti ist ziemlich standfest und wackelt wenig.

Da wir keine Autobahnen fahren wollten, hatten wir wieder eine länger dauernde Strecke vor uns. Damit ich meinen Job erledigen konnte, bin ich um 5h30 aufgestanden und habe halt morgens gearbeitet. Anschließend Hundespaziergang und dann zogen wir weiter.

Es gab einen tollen Platz an der Loire und an einer Schleuse. Die Schleuse wirkte verlassen und es lagen verrottete Kähne herum. Aber leider gab es dort auch hohe Bäume und wir hätten auf weichem Boden gestanden. Es ist ja nicht nur Sturm, sondern auch viel Regen angesagt. Wir hoffen, dass für diesen Ort die morgige Wettervorhersage stimmt. Dann könnten wir nämlich dahin fahren und mit den Hunden die Gegend erkunden.

Jetzt stehen wir aber bei Le Moulin du Bourg, kurz vor Nantes. Vor uns nur junge Bäume, also nicht wirklich hoch. Es ist schon seit heute Nachmittag recht düster, aber noch ist die Ruhe vor dem Sturm.

Hier ist nur ein sehr kurzer Weg, an dem zwei Wohnwagen mit Vorzelten stehen. Scheinbar von Anglern. Nu warten wir auf das, was kommen mag und haben es uns im Kulti gemütlich gemacht.

Bis dahin

Mary, Gerd, Emma und George

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