21. August 2014 bis 26. August 2014– Wir sind wieder am Orb, in Truscas. Hier werden wir vier Tage verweilen, um dann Andrea, ihre Hunde, Carlo und seine Hündin Luise zu treffen.
Wieder gefällt uns der Orb, die Natur und der Campingplatz. Emma kann wieder ohne Leine auf dem Campingplatz sein und im Gras liegen, wälzen und genießen. Jetzt sind schon die meisten Brombeeren reif und ich will hoffen, dass ich Gelierzucker bekomme. Die Chance, Brombeermarmelade kochen zu können, will ich mir nicht entgehen lassen.
Internet habe ich übrigens keins hier. Deshalb kommen diese Berichte verspätet.
Hier herbstet es schon. Nach all den Jahren in Spanien: Ist das in Deutschland auch so, dass sich Ende August bereits die ersten Blätter gelb oder rot färben? Jedenfalls siehts schön aus und passend zum Naturbild regnete es Freitag ein wenig.
Es gibt einen Platz am Orb, den wir sehr mögen. Dorthin gehen wir morgens und nehmen Frühstückssachen mit. Dieses klare Wasser, die Stille und die Pflanzen – herrrrrlich:
Heute Nachmittag hockten wir am Orb und genossen Sonne und Idylle, als Emma ans andere Ufer schwamm. Sie stellte sich an einen Baum hoch und schaute nach oben. Neugierig geworden schauten auch wir diesen Baum an und sahen…ein Wiesel (oder Nerz, Zobel, Otter oder so was). Schwarzes Fell, größer als ein Frettchen. Das Tier schrie Emma an und es war ein ziemlich schriller Schrei. Emma stand wieder auf allen Vieren und ich rief sie zu mir.
Schnell schwamm Emma wieder zu uns, denn der Verscheuchungsschrei hatte ihr einen Schrecken eingejagt.
Auf dem Rückweg schaute sich Emma jeden Baum an. Ihr war dieses schreiende Etwas auf dem Baum überhaupt nicht geheuer. Sie ging ziemlich steif und langsam vor uns und warf tausend Blicke in die Bäume. (Würden mal Kaninchen so nen Schrei loslassen, dann wäre das Thema Kaninchenjagd ganz schnell beendet…)
Jo, nächstes Jahr habe ich ein Tele und dann kann ich so etwas fotografieren. Ich habe die Fotos bearbeitet. Qualität deshalb mies, aber ihr könnt das schöne Tier erkennen:
Samstag Morgen, Sonnenschein, aber sehr frisch. Wir ziehen wieder los, mit Kaffee und Frühstück im Rucksack und tauchen in die mystische Welt des Orbs ein…
Zwei Enten schnattern fröhlich schwimmend auf dem Bach, als sie uns Menschengestalten erblicken. Schnell wollten sie fliehen und breiteten ihre Flügel aus. Eine Ente konnte entkommen, die andere sah man noch wild flattern und dann war sie verschwunden… Wer hatte die Ente gemeuchelt? War es das schreiende Etwas von Gestern? Wiesel-Zobel-Otter-Nerz-oder-so?
An unserem Frühstücksplatz saß ein Greifvogel mächtigen Ausmaßes auf einem vertrockneten Ast. Was erspähte er? Wartete er auf Wiesel-Zobel-Otter-Nerz-oder-so? Wollte der Vogel das schreiende Etwas töten, das wiederum die harmlose Ente unter Wasser zog? Gingen hier gar fürchterliche Dinge vor?
Der Greifvogel mächtigen Ausmaßes erblickte uns und floh. Die Luft war rein, für uns Menschengestalten und so ließen wir uns nieder und speisten und tranken…
Emma, unser harmloses und gar furchtsames Wesen, blieb dicht bei uns, immer den Blick nach oben, in die Bäume. Zwischendurch ging sie sich tarnen: Sie watete durch schwarzen Schlamm und zog sich somit schwarze Stiefel an. Die ließen das harmlose und gar furchtsame Wesen mutiger und mächtiger erscheinen.
Gerd, genannt El Rubio, tat indes Hinterlistiges: Er freundete sich mit den Fischen an, die lustig und lebensfroh im Orb schwammen. Fütterte sie mit schmackhaftem Brot und es kamen immer mehr lustige und lebensfrohe Fische angeschwommen. El Rubio schien ein Freund zu sein, so dachten die Wassertiere…doch er verfolgte einen bösen Plan: Am Abend will er wiederkommen, mit einer Rute in der Hand, deren Leine mit Haken gespickt ist. Die Fische werden El Rubio erkennen und sich auf schmackhaftes Brot freuen..und dann schlägt er zu…der wilde…der gar fürchterlich gemeine El Rubio…
Ein blauer Vogel lenkte El Rubio ab, indem er eiligen Tempos über den Orb schwirrte. Der Greifvogel mächtigen Ausmaßes ließ sich noch einmal kurz am Himmel blicken und schaute sich den fürchterlich gemeinen El Rubio an…
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Ja und dann trafen wir Andrea, Carlo und die drei Hunde Droops, Amber und Luise. Es war wieder ein ganz tolles Treffen. Die Chemie stimmte und zwar sowohl zwischen den Menschen als auch bei den Hunden. Wir haben eine wunderbare Zeit miteinander verbracht, gemeinsam gegessen, getrunken, am Fluss gesessen und gute Gespräche geführt. Wir waren uns einig: Das muss wiederholt werden!
Ein paar Fotos habe ich geschossen, diesmal von Amber, Droops und Emma: