Galizien

Déjà-vu – Einkaufen und zurück zum Praia de Traba

Eigentlich wollten wir nur 2 Tage bleiben. Dann war es so schön und so ruhig hier. Und … es ist wie vor 9 Jahren. Wir können uns nur schwer vom Praia de Traba lösen. Am Ende dieses Artikels habe ich einen Beitrag von 2016 verlinkt.

Plan heute: Einkaufen und weiterfahren

Geplant war, dass wir nun mal weiterfahren. Aber so richtig Lust hatten wir nicht. Wir ließen den Morgen gemütlich angehen – wie jeden Morgen. Emma bekam einen Mini-Spaziergang und dann fuhren wir los. Ziel war erst einmal ein Supermarkt, um die Vorräte wieder aufzufüllen. Der nächste Supermarkt ist rund 20 Kilometer entfernt.  Gadis supermercado – eine Kette, die es bei uns im Süden nicht gibt. Die Strecke zum Laden ist wirklich schön. Durch kleine Dörfer und durch sehr viel Mischwald.

Diesen Erker hatten wir noch in Erinnerung. Der ragt ein Stück über die Straße. Irre ist das. Wenn man da um die Kurve kommt und eine Sekunde nicht aufpasst – dann würde man den Erker mitnehmen.

Aber Gerd wusste noch, wo dieser Erker war. Wir haben ihn also nicht mitgenommen, sondern am Haus gelassen.

Und dann die Überlegung…

Wir verstauten vorm Geschäft unseren Einkauf. Und wir sprachen darüber, dass es ab morgen ein paar Tage überall sehr warm werden soll. Auch hier. Aber im Norden Galiziens ist das dennoch erträglich, vor allem, wenn man so nah am Atlantik steht.

Sollen wir weiterfahren oder zurück nach Traba? Wir dachten nach. Und es dauerte etwa 5 Sekunden und die Entscheidung war gefallen: Zurück zum Praia de Traba.

Diese schnelle Entscheidung bezüglich Weiterfahren oder zurück zum Praia de Traba ist gar nicht so neu. Schon vor 9 Jahren hatten wir drei oder vier Mal die Weiterfahrt geplant und sind jedes Mal wieder zurückgefahren.

Diesmal bleiben wir aber keine Wochen. Spätestens Montag soll es wirklich weitergehen. Bei der Rückfahrt genossen wir einen wunderschönen Blick auf die Küste.

Und weiter über die schmale Straße bis zum Parkplatz.

Hier ist immer noch nichts los. Fast täglich kommt ein Wohnmobil dazu, das am nächsten Morgen wieder abfährt. Nachmittags parken ein paar Autos auf dem Platz, deren Insassen surfen, angeln oder spazieren. Die sind abends auch wieder weg. Und tagsüber wandern einige Pilger an uns vorbei.

Ein paar Dorfbewohner spazieren abends mit ihren Hunden zum Strand. Andere Dorfbewohner beackern ihre Gemüsegärten. Naja, die Gärten sind hier riesig. Das hier zum Beispiel, das ist ein Gemüsegarten. Das sind schon kleine Felder:

Es ist sehr idyllisch, ruhig und entspannt – genauso, wie wir es mögen. Da geht auch das Arbeiten leicht von der Hand. Mit Ausblick auf die Dünen und das Meer – Luxus pur.

Spaziergänge durch die Dünen am Praia de Traba

Natürlich machen wir auch täglich Spaziergänge. Allerdings ganz anders als sonst. Normalerweise sind wir jeden Tag stundenlang über den Strand und durch die Dünen marschiert, beispielsweise in Lampaul in der Bretagne. Das ist jetzt mit Emma nicht mehr möglich. Und unser Bollerwagen hat für den Sand keine geeigneten Räder.

Aber immerhin kommen wir bis zum Strand und können auch ein Stück durch die Dünen laufen.

Der Bollerwagen ist für Emma ein Stück Sicherheit geworden. Sie weiß jetzt, dass sie nicht die ganze Strecke meistern muss. So lässt sie sich gerne und ganz entspannt auf dem Hinweg kutschieren:

Den Rückweg will sie immer selbst laufen.

So war es heute am späten Abend möglich, nochmal zum Strand runterzugehen. Und das ungeplant. Ich wollte Emma nur mal kurz auf die Wiese lassen. Und sie zeigte Lust auf einen Spaziergang. Also marschierten wir über den langen Steg runter zum Meer. Auf dem Hinweg legte Emma sich sogar in den Wagen. Sie findet das ziemlich cool. Am Strand lief sie wieder selbst und zurück wanderte sie auch auf ihren vier Beinen.

Und nein, es ist nicht immer Gerd, der den Wagen zieht. Aber er fotografiert nicht. Also seht ihr meistens den Gerd, der vor Emmas Kutsche gespannt ist.

Wenn sie uns hier weiterhin stehenlassen, dann fahren wir Montag weiter. Vielleicht berichte ich nochmal kurz. Ansonsten lest ihr nächste Woche von uns.

Hier ist übrigens ein Bericht von 2016: klickst du hier.

Bis dahin, bleibt gesund, munter und fröhlich

Mary, Gerd und Emma

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