Durchwachsene Tour bis Nerja

Jo, mmh, wie soll ich die heutige Strecke beschreiben. Ich sag mal: Durchwachsen. Anfangs total schön, dann nervend. Und eigentlich hatten wir gar nicht vor, so weit zu fahren. Aber so ist das immer, wenn wir durch Spanien reisen. Nu sind wir bei Nerja.

Gute Nacht in Cabo de Gata

Der Sonnenuntergang war nicht schön, sodass es auch keine Fotos gibt. Weil: Die Sonne geht dort um diese Jahreszeit gar nicht mehr im Meer unter. Was aber schön war: Wir sind noch ein Stück auf der anderen Seite gelaufen und dort flogen gaaanz viele Seeschwalben herum. Das Foto ist auch nicht schön. Die Vögel waren zu schnell für meine Kamera.

Die Nacht war ruhig und angenehm. Der Sturm legte sich sehr spät und zwar dann, als wir uns auch darniederlegten :)) Heute Morgen haben wir einen gemütlichen Spaziergang mit Emma unternommen. Da sind die Salinen, wo man sehr gut wandern kann. Außerdem die vielen Katzen, die Emma interessant fand. Anschließend fuhren wir weiter.

Retamar – Bäcker, Park und Strand

Wir tuckerten nur wenige Kilometer bis Retamar. Dort hat mal eine Freundin gewohnt und wir hatten noch den sehr guten Bäcker in Erinnerung. Er backt leckere Baguettes, die denen in Frankreich sehr ähnlich sind. Mit Baguette im WoMo fuhren wir zu einem Parkplatz. Natürlich sind da jetzt auch Schilder angebracht: Parken mit Wohnmobil verboten. Aber die haben wir missachtet und einfach neben dem Parkplatz geparkt.

Es gibt da einen schönen Park direkt am Meer und vom Park aus gelangt man in die pure Natur. Also ideal, um mit Hund noch eine Runde zu drehen. Danach haben wir genüsslich gefrühstück, bevor wir weiterfuhren. Emma gehts übrigens super gut. Sie ist fröhlich, munter und fidel. Genießt die Pausen mit Spaziergängen und auch die Fahrt.

Weiter bis Plastik-City Almerimar

Wir passierten den Flughafen von Almeria. Winzig klein ist der. Und als wir dort entlang fuhren, hob gerade Easyjet ab.

Ich habe euch ja versprochen, auch Hässliches zu zeigen. Es ging weiter nach Almerimar. Dieser Ort liegt schon mitten in Plastik-City. Und diese Plastik-Gegend wird von der EU gefördert. Es ist jedes Mal wieder erschreckend. Die Gewächshäuser verlaufen vom Meer bis weit in die Berge hinein. Und man fragt sich: Warum sollte ich nochmal keine Plastiktüte mit zum Einkauf nehmen?

Hier kommt also euer frisches Gemüse her. Gut gespritzt und mit allen nötigen Chemikalien versorgt. Dazu wird jede Menge Wasser verbraucht und das in einem Gebiet, wo Wasser nicht besonders reichhaltig vorhanden ist. Mittendrin begegnete uns eine Schafherde. Es ist schon gruselig, da durch zu fahren. Der Schäfer schlug mit seinem Stock auf die Tiere ein, damit sie schnell durch die Plastikhäuser durchliefen.

Pause in Almerimar

Wir sind trotzdem zum Strand von Almerimar gefahren. Da gabs mal einen großen Parkplatz, wo man mit WoMo stehen konnte. Nun ja, dank der Camper-Invasion, die zu Coronazeiten angefangen hat, sind mittlerweile sämtliche Plätze von Park4Night verschwunden. Und es wurden neue Verbotsschilder oder Schranken aufgestellt. Wir haben auf dem besagten Parkplatz geparkt, aber nur, um eine Runde auf dem Strand zu drehen und einen Kaffee zu schlürfen. Auf dem Verbotsschild steht auch direkt die Summe, die bei Missachtung bezahlt werden muss (96,17 Euro – krummere Summe geht kaum). Die Pause war jedoch sehr erholsam und fröhlich. Und ich freue mich wirklich besonders darüber, dass Emma so agil und fröhlich ist. Sie will spazieren und bleibt auch nicht stehen. Allerdings kleine Runden (max. 30 Minuten). Aber davon kann sie dann nicht genug bekommen.

Weiter bis Nerja

Und dann kam eine für uns unentspannte Strecke. Entweder felsige Berge neben einem oder bebaute Küste. Beides nix für unseren Geschmack. Dazu all die geschlossenen Plätze. Das macht das freie, lockere Reisen durch Spanien unfrei. Wir kannten es halt noch ganz anders. Schade, aber ein Versuch war es trotzdem wert. Bis Tarifa wird es so bleiben. Und dann wird es wieder richtig schön. Hier ein paar Schnappschüsse von unterwegs – hab mich bemüht, Schönes vor die Linse zu bekommen.

Letztlich hatten wir aber noch Glück und fanden einen Parkplatz direkt am Meer. Dort standen ein paar wenige WoMos und wir gesellten uns dazu.

Morgen gehts auf jeden Fall weiter. Mal schauen, ob wir es bis Tarifa schaffen oder irgendwo auf dem Weg einen Zwischenplatz entdecken.

Also, bis dahin, bleibt gesund, munter und fröhlich

Mary, Gerd und Emma

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