Nachdem wir heute Morgen den Störchen Tschüss gesagt haben, fuhren wir weiter. Eigentlich waren es „nur“ 220 Kilometer. Da wir jedoch nur kleine Straßen und Sträßchen fuhren, brauchten wir eine gefühlte Ewigkeit.
Flachland, Blüten und mehr
Wir sahen noch sehr sehr viele Störche. Überall hatten sie ihre Nester gebaut. Das war immer noch sehr faszinierend. Nach rund 50 Kilometern hörte jedoch das Storchenland auf. Wir fuhren durch Flachland, durch Weinbaugebiete und an bunten Feldern vorbei.
Picknick am Tajo
Dann fanden wir einen schönen Picknickplatz am Tajo. Emma nahm mehrere Bäder in einem Flussarm ohne Strömung. Der Tajo selbst hat starke Strömung. Und wir genossen unser Frühstück im Freien.
Weiterfahrt mit Aroma
Weiter ging es durch viele kleine Orte und Dörfer. Es stehen sehr viele Häuser leer und genau so viele Häuser sind kaputt. Wir sind durch Eukalyptuswälder und entlang an Nadelbäumen und Laubbäumen gefahren. Das war ein Duft, sage ich euch. Aromatherapie während der Fahrt. Ganz schön betörend. Wellness-Fahrt sozusagen. Die Landschaft wurde etwas hügeliger.
Irgendwann wurde es wieder Zeit für eine Pause. Das war ein kleiner Picknickplatz, an dem wir einfach nur ein bisschen rasteten.
Einmal durch die Berge
Aus Hügeln wurden Berge. Wobei die gar nicht hoch waren. Aber es reichte, um Bergfeeling zu bekommen. Serpentinen, Abhänge – ganz meine Welt…NICHT! Augen zu und durch. Konnte ich als Beifahrerin machen. Gerd musste aber die Augen offenhalten. Von der Bergwelt gibt es somit kaum Fotos.
Zwischendurch kamen uns Ralley-Wagen entgegen. Und später Jeeps, die wohl auch eine Ralley fuhren. Überall standen Polizisten, um diesen Autos freie Bahn zu gewährleisten. Das ging viele viele Kilometer. So viele Polizisten haben wir hier noch nie gesehen. Aber sie beachteten den normalen Verkehr gar nicht. Sie hatten nur Augen für die Ralley-Teilnehmer.
Sangalhos
Morgens extra früh losgefahren, weil wir nicht so viel fahren wollten und mittags schon irgendwo ankommen wollten. Nun ja, manchmal sind Pläne etwas für die Tonne. Abends kamen wir in Sangalhos an. Einfacher Platz irgendwo am Ortsrand.
Wir sind alle 3 ko, zumal es heute ziemlich warm war und immer noch ist – und wir entfliehen ja der Wärme (hahaha).
Worauf wir uns aber freuen: Auf das Wiedersehen mit zwei Menschen, die uns vor ein paar Jahren ans Herz gewachsen sind. Uns trennen noch einige Kilometer. Aber die Vorfreude fährt bereits mit.
Und was sahen wir, als wir in Sangalhos reinfuhren? Ein Storchennest! Wenn das kein gutes Zeichen ist.

Also, hasta luego,
bleibt gesund, munter und fröhlich
Mary, Gerd und Emma