Storch

Raposa – ein Platz im Storchenland

Boh Leute, wir sind im Storchenland gelandet. Gänsehaut pur. Sooo viele Adebare haben wir noch nie gesehen. Und davon abgesehen hatten wir gestern noch einen wunderbaren Übernachtungsplatz entdeckt.

Übernachtung an einer Kapelle

Gestern stellten wir uns noch um und fuhren ein paar Kilometer weiter zu einer Kapelle. Die kleine Kirche liegt auf einem Hügel, sodass wir eine wunderschöne Weitsicht genossen. Der Sonnenuntergang war grandios. Und mit so vielen Heiligenfiguren um uns herum konnte die Nacht ja nur gut werden.

Weiterfahrt quer durchs Land

Die Landschaft hat uns heute gar nicht so fasziniert. Zuerst fuhren wir durch ein großes Weinbaugebiet. Und dann veränderte sich die Natur wieder. Mal Nadelwald, mal Eukalyptuswald. Überall dicke Felsen, so, als hätte Obelix sie verloren. Und Störche so weit das Auge reicht. DAS hat uns fasziniert.

Die Straßen sind nicht sooo gut. Manchmal dicke Schlaglöcher und von Wurzeln angehobene Teerdecke. Und die Portugiesen sind echte Raser – für uns absolut nervend. Überholen vor Kurven, drängeln – sind wir schon in Deutschland? Es gibt in diesem Land natürlich viele schöne Ecken. Aber irgendwie zieht uns Portugal nicht in den Bann. Wir waren schon mehrmals hier und es hat uns noch nie begeistert. Auch die Mundwinkel der Portugiesen sind noch weiter nach unten gezogen, wie die der Menschen in Deutschland. Vielleicht sind sie nett und freundlich. Aber – kein Vergleich zu den Spaniern. Sorry Portugal, du wirst uns wohl nie gewinnen.

Jetzt aber Fotos von der Strecke.

Zwischendurch hielten wir an einem Picknickplatz an, den wohl schon lange keiner mehr benutzt hat. Naja, zumindest nicht zum Picknicken. Taschentücher und Co. lagen überall herum. Aber auf dem Platz waren tolle Bäume und Felsen. Und die eingewachsenen Picknicktische wirkten auch irgendwie gut.

Und dann: Raposa und 101 Störche

Wir suchten einen schönen Platz in der Natur. Und dann fanden wir Raposa. Hier gibt es einen großen Grill- und Picknickplatz an einem Bach. Und es gibt: Gaaaanz viele Störche! Vielleicht erklärt ihr uns verrückt, dass wir uns für diese Vögel so begeistern können. Tun wir aber. Hat uns schon letztes Jahr im Osten Deutschlands fasziniert.

Aber das hier, das ist wirklich der Wahnsinn. Die Brücke ist belegt mit Storchennestern. Es brettern LKWs über die Brücke und die Vögel sitzen tiefenentspannt in ihren Nestern.

Daneben sind zwei Bäume voll mit Nestern. Sooo toll. Die Küken sind hier schon viel größer als in Spanien. Und immer wieder fliegt ein Storch über unsere Köpfe hinweg. Man kann also anhand der Storchennester erkennen, wo Wasser ist.

Und Emma ist wieder voll und ganz Emma. Sie wäre am liebsten in den Bach gesprungen, um Enten zu jagen. Wahrscheinlich haben wir des Rätsels Lösung gefunden, was ihr seltsames Verhalten betrifft. Wir stehen mit der Tierheilpraktikerin in Verbindung. In einer Woche folgt das nächste Gespräch. Wenn wir genau wissen, was es war, dann werde ich berichten. Wir freuen uns jedenfalls, dass Emma wieder Emma ist, viel Unsinn im Kopf hat und gerne neue Gegenden erkundet – oder gerne Enten jagen würde.

Also, bleibt gesund, munter und fröhlich.

Wir werden sicherlich noch gefühlte tausend Mal die Störche bewundern.

Mary, Gerd und Emma

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