Ganze 30 km ging es weiter. Nun stehen wir in Saint Congard und auch diesen Platz haben wir schon öfter besucht.
Krafttiere und andere kräftige Begleiter
Ich weiß ja nicht, ob ihr euch mit Krafttieren auskennt. Falls nicht, dann googlet einfach mal. Das kommt aus dem schamanischen und spirituellen Bereich.
Wir haben jedenfalls bei jeder Tour ein bestimmtes Tier, das uns dann immer wieder begegnet. Zum Beispiel haben wir bei einer Tour ständig Rehe gesehen und das aus allernächster Nähe. Sie liefen nicht weg, sondern blieben ruhig stehen und glotzten uns an.
Bei einer anderen Tour sahen wir unzählige Bussarde.
Es sind also immer Tierbegegnungen, die so gehäuft auftreten, dass es auffällig ist.
Diesmal ist es der Pirol. An jedem Platz flötete unmittelbar neben unserem LKW ein Pirol.
Diesmal haben wir aber noch einen anderen, kraftvollen Begleiter, den wir richtig nervend finden: Rasenmäher.
Wir sind früher dran als sonst und die Plätze werden für die Saison vorbereitet. Egal ob wir auf Parkplätzen, Stellplätzen oder Campingplätzen stehen – spätestens am nächsten Tag taucht ein Rasenmäher-Mensch auf.
Ok, wir sind von Aguilas echt verwöhnt. Spanien ist zwar ein lautes Land, aber wir wohnen in einer ruhigen Ecke – zumindest dort, wo wir uns aufhalten. Solche Mähgeräusche klingen in unseren Ohren wie grässliche Monster.
In Bains sur Oust war also eine sooo wohltuende ruhige Idylle. Gestern Morgen nach dem Spaziergang war es immer noch ruhig. Nur tierische Bewohner waren zu hören.
Und dann kam das Krafttier in Mähtraktor-Gestalt. Und es wurde gemäht und gemäht und gemäht – vorbei mit der ruhigen Idylle.
Am späten Nachmittag verschwand dieses laute Ungetüm und wir genossen wieder die ruhige Umgebung. Abends haben wir uns lange am See aufgehalten – es war sooo herrlich.
Auf nach Saint Congard
19. Juni 18 – Wir kommen allmählich unserem Ziel Ploudalmezeau näher. Jetzt liegen noch ungefähr 200 km vor uns. Aber auf dem Weg dahin gibt es noch Plätze, die uns gut gefallen. Einer davon ist der Camping Municipal in Saint Congard. Der ist um diese Zeit immer recht leer und liegt direkt am Canal Nantes a Brest.
Jetzt stehen hier ein Wohnmobil und ein Wohnwagen – und wir:
Wie man sieht wurde frisch gemäht – aber bevor wir ankamen – juhu. Vielleicht haben wir diesen Begleiter nun abgehängt.
Wenn ihr mehr Fotos von Saint Congard sehen möchtet: dann klick hier oder hier.
Emma hat heute einen müden Tag und möchte einen Ruhetag einlagen. Als wir nach Ankunft draußen gemütlich einen Kaffee tranken, wollte sie nur eins: Rein und schlafen. Wir sind gestern sehr viel gelaufen und abends noch lange auf der Wiese am See gewesen – und dort muss sie natürlich unter Heu nach Mäusen suchen.
Wir werden die Idee des Ruhetages aufgreifen und heute nur faul herum hängen. Das Wetter ist dazu sehr passend: Bewölkt bei 16 Grad.
Horst Tappert (Derrick): „Irgendein Arsch mäht immer“. 😉
Die Sache mit den Krafttieren kennen Hund und ich ebenfalls. Am nördlichen Anfang der sog. „Sandachse“ begrüßt und/oder verarbschiedet uns immer ein Rabe. Ich glaube es ist eine „Rabin“, bin mir aber nicht sicher. „Sie“ ist auf jeden Fall immer da und zeigt sich. Und wenn ich mir schon beim Geschlecht unsicher bin, bin ich mir doch sehr sicher, dass es immer der gleiche Vogel ist. Den „sie“ entscheidet sich in einem wesentlichen Punkt von den anderen (die es eigentlich nicht gibt) – der Größe. „Sie“ ist groß geraten, „majestätisch“ sozusagen. „Ihr“ gehört das Gebiet, und das weiß „sie“ auch.