Wir haben ein richtig schönes Örtchen in der Normandie entdeckt – naja, wir sind nicht die einzigen Entdecker. Der Ort Beuvron en Auge ist wirklich was fürs Auge.
Mittwoch, 09. August 17 – Am Morgen genossen wir noch den Ausblick auf Mont St. Michel. Dort wollten wir aber nicht bleiben, denn in dem Dörfchen war es zwar schön, aber ansonsten hatte es für uns nichts zu bieten. Mont St. Michel ist ja wie gesagt im Sommer überlaufen. Also tuckerten wir weiter.
Irgendwo aktivierten wir wieder die Park4Night-App und sahen einen ruhigen Platz an einem kleinen Kanal. Da wollten wir hin und ließen uns leiten – oder eher verleiten. Die App-Frau sagte uns, wir sollen rechts abbiegen. Da gings aber auf eine Art Feldweg und ja, an einem Mini-Kanal entlang.
Ok, also bogen wir mal ab. Der Feldweg war schmal, also ziemlich schmal. Rechts und links Mini-Kanäle. Der Feldweg war sehr huckelig und buckelig. Wenden ging nicht mehr. Also: Augen zu und durch – keine Sorge, Gerd ließ seine Augen offen.
Dann kam eine holzige Brücke und die sah nicht danach aus, dass sie Kultis Gewicht ertragen könnte. Daneben standen zwei Angler. Was die da aus den Mini-Kanälen fischten, bleibt uns ein Rätsel. Sie machten Daumen hoch, so von wegen: Kein Problem, mit der Brücke und Kulti und der eine Mann zeigte nach vorne.
Die Brücke hielt tatsächlich und direkt dahinter konnten wir wenden. Der Mini-Wendeplatz war der in der App beschriebene ruhige Platz. Stimmt, ruhig war es da, aber ansonsten nicht wirklich nett.
Die App wird halt von Campern mit Plätzen bestückt und die Geschmäcker sind nun mal unterschiedlich.
Ein anderer Platz war im Ort Beuvron en Auge. Da fuhren wir dann hin und der Ort ist richtig zauberhaft.
Beuvron en Auge – Fachwerkhäuser und andere Schönheiten
Zunächst für die Camper unter den Lesern: Der Stellplatz liegt direkt neben dem kleinen Ort im Grünen. Man ist in weniger als 5 Minuten zu Fuß im Ort – es ist wirklich ein kleiner Ort, aber mit großem Charme. Der Stellplatz ist auf 24 Stunden begrenzt und kostet 6 Euro. Bezahlt wird im Tabakladen im Ort. Dann bekommt man halt so nen Zettel, den man an die Windschutzscheibe legt. Fertig.
Als wir mittags ankamen, standen da zwei Wohnmobile. Herrlich, dachten wir. Gegen Abend füllte sich er Platz und nu ist alles belegt. Aber, außerhalb der Hauptsaison wird es bestimmt anders, nämlich leerer sein.
Für die Wohnmobilreisenden mit Hund: Auf dem Platz, der ja im Grünen liegt, ist es natürlich überhaupt kein Problem, mit Hund zu campen. Allerdings sind hier die Möglichkeiten für längere Spaziergänge Mangelware. Deshalb bleiben wir auch nur eine Nacht, denn unser Hund ist noch jung und aktiv und braucht lange Spaziergänge.
So und nun zum Ort, von dem ich einfach nur Bilder zeige – die sprechen für sich. Es gibt hier übrigens einen Bioladen nach dem anderen. Die Preise sind aber zum Umfallen. Ein Glas Honig, ein klitzekleines Glas mit Inhalt für vielleicht zwei Brötchen, kostete 9,90 Euro. Das nur als Beispiel. Da gab es noch viel mehr und alles Bio, wie uns der Ladenbesitzer sagte. Bei den überzogenen Preisen ist mir aber fürchterlich egal, obs Bio ist oder nicht.
Den Ort könnte man gefühlte hundert Mal begehen, denn es gibt an jedem Haus und in jeder Gasse unzählige schöne Details. Zudem gibt es einige Künstler-Galerien und ein Modelleisenbahn-Museum.
Wooowww Marion, dass ist ja ein super schönes Städtchen !!!
Euch noch weiterhin viel Spaß.
Uli mit Motsi & Fiete
Das ist wirklich ein Ort mit Charme, sehr sehenswert.
Danke Uli, denke, wir werden noch viel Freude haben 🙂
Gruß an Motsi und Fiete