29.Juli 16 – Irgendwie fühlen wir uns in Traba fast Zuhause. Dennoch hatten wir heute eigentlich vor weiterzufahren. Und so fuhren wir los … und kamen zurück.
Neue Leute, Hunde und Sonnenuntergang in Traba
In Traba ist alles noch so ursprünglich, so einfach und so idyllisch. Es ist so, als würde man Jahrzehnte zurückspringen und das mit den Annehmlichkeiten der heutigen Zeit. Hier sind kleine Felder und zu den Gärten scheinen kleine Maisfelder zu gehören. Bauern wenden noch mit der Mistgabel das Heu auf den abgemähten Wiesen. Mit alten, kleinen Traktoren fahren sie zu den Feldern, oft mit kleinem Holzanhänger hintenan, wo ein dicker Hund drauf sitzt. Irgendwo an einem Hof stand eine Kuh angebunden vorm Stall, die dort gemolken wurde.
Zum Park- und Picknickplatz kommen viele Händler und man kann Fisch, Käse, Gemüse, Obst, Brot uvm. Einkaufen.
Die Dorfbewohner sind mehr als freundlich und halten gerne einen Plausch mit den Reisenden. Da der Park- und Picknickplatz am Ende der kleinen Straße liegt, die am Meer endet, hat man hier Ruhe ohne Ende.
Morgens gehe ich fast immer ganz alleine mit Emma durch die Dünen und über den Strand. Nachmittags oder abends bei Ebbe sind Taucher im Meer unterwegs, die Muscheln sammeln.
Hier ein paar Einblicke in dieses Idyll:
Emma schloss Freundschaft mit Dorfhund und Frida. Frida gehört zu deutschen Campern, die unsere Begeisterung für Galizien und Traba teilen.
Da die Hunde sich so gut verstehen, kamen auch wir Menschen zusammen. Gestern Abend schauten wir uns mit 6 Erwachsenen, 2 Kindern und 2 Hunden den Sonnenuntergang an:
Fahrt von Traba bis Corcubión
Heute, Freitag 29.Juli 16, wollten wir weiterfahren und setzten dieses Vorhaben nach dem Frühstück in die Tat um. Emma war noch ziemlich müde vom ganzen Spielen und Rennen mit ihren Kumpels und musste förmlich geweckt werden:
Wir fuhren die Küste entlang und kleine, oft sehr enge Straßen. Die Strecke war wunderschön und auch jeder Strand war wunderschön:
Das hier war allerdings ein Strand, bei dem Baden tödlich enden kann. Kurz vor Fisterra (Finesterre) kamen wir an diesen endlos langen und leeren Sandstrand an. Die Strömung ist aber sehr stark. Emma habe ich auch angeleint, da sie garantiert ins Meer gerissen worden wäre.
Wir fanden keinen wirklich geeigneten und ruhigen Platz. Entweder waren am Strand Campingplätze (nöööö, muss ja nicht sein) oder es gab gar keine Möglichkeit zum Hinstellen mit Camper oder es war uns einfach zu bebaut und deshalb zu touristisch (für uns). An einem Strand in Nemiῆa war es sehr schön und dort gab es auch eine Wiese, die als Stellplatz diente. Da findet aber von heute bis Montag ein Fest statt und deshalb war es sehr voll. Wir fuhren bis Corcubión, wo es wirklich hässlich war und entschieden: Zurück nach Traba und dort bleiben wir auf jeden Fall übers Wochenende.
Es war fast wie nach Hause kommen :))
Hier erwartete uns direkt Dorfhund, der – so Frida´s Besitzer – den ganzen Tag nicht zu sehen war. Wir hatten kaum unseren Kulti geparkt, da kam er schon angedackelt.
Von mir aus könnt ihr auch alle Beiträge nur noch vom dem Ort bringen, ich fand den heute irgendwie besonders schön. Vom Dorfhund, Frieda bis hin zum Sonnenuntergang. 😉