Wir fuhren zum Flüsschen Orb weiter. Eigentlich wollten wir in ein Tal mit Weiler. Das fanden wir nicht und so gelangten wir nach Truscas auf einen Campingplatz. Der Platz war der Hit: Ein riesiges Schild prangerte am Straßenrand und als wir auf den Platz fuhren wussten wir erst nicht, ob wir richtig waren. Keine Schranke, keine Rezeption und nur ein Wohnmobil inmitten purer Natur. Ein großes Haus mit Duschen, Toiletten usw., aber sonst nur Wiesen und Bäume. Wir fragten die einzigen Camper, ob das hier der Campingplatz sei. Ja, es war der Platz und zum Anmelden musste man hoch ins Dorf in ein Restaurant laufen.
Dort angekommen standen wir im Flur zwischen Esssaal und Küche. Eine Küchenhilfe wusste nicht so recht, was sie mit uns Campern anfangen sollte. Dann kam eine ältere Dame und sie rief einen jüngeren Mann, denn der sprach Englisch. Wir sagten ihm, dass wir gerne eine Nacht oder auch zwei campieren wollten. Er meinte: Hier sind alle ganz cool. Stellt euch hin und heute Abend kommt die Frau, die das da alles regelt.
Ok, wir suchten uns einen Platz aus – waren ja genügend frei – und gingen zuerst mit Emma eine große Runde entlang des Flüsschens. Wir waren und sind begeistert, denn es ist das, was wir suchten: Idylle, Natur ohne Ende, wieder Adler am Horizont, das beruhigende Plätschern des Wassers – einfach herrlich.
Emma genießt die Tour in vollen Zügen. Sie hat sich so schnell an das Leben im Womo gewöhnt, wie wir es nicht gedacht hatten. Kulti ist bereits zu ihrem zweiten Zuhause geworden. Sie findet es scheinbar spannend, durch die Gegend zu fahren und zu gucken, wo wir aussteigen. Neue Dinge erschnüffeln und erkunden – ganz ihr Dingen. Das grüne Gras hat es ihr angetan, denn sie kann kaum aufhören, sich genüsslich darin zu wälzen und ein paar Halme zu fressen.
der camping schlechthin, mensch ihr habt glück ! glückwunsch