Rio Xuvia Galizien

Rio Xuvia in den Bergen bei den 7 Zwergen

War gar nicht so einfach, sich vom Praia de Traba loszueisen. Aber wir haben es heute geschafft. Unser Ziel war ein Platz am Rio Xuvia, auf dem wir 2016 auch schon standen – am Ende des Artikels habe ich euch wieder den älteren Beitrag verlinkt. Der Platz war jedoch gar nicht mehr so idyllisch, wie wir das in Erinnerung hatten.

Über 7 Brücken mussten wir gehen

Praia Traba war wieder einmal ein Traum. So herrlich entspannt dort. Und es kommt einem so vor, als sei dort die Welt ein bisschen stehengeblieben. Keine Hektik, keine Geräusche von Straßenverkehr – einfach nur Ruhe und Langsamkeit. Das tut immer sehr sehr gut.

Hier noch ein kurzes Video von einem der schönen Morgenspaziergänge:

Und noch ein paar Fotos von einer Morgenrunde (alleine schon als Erinnerung für uns):

Irgendwann müssen wir mal weiterfahren. Naja, müssen ist das falsche Wort. Wir könnten ja bleiben. Wir haben jedoch andere Ziele im Kopf und deshalb sagten wir heute Tschüss. Für heute hatten wir uns den Rio Xuvia ausgesucht. Im Jahre 2016 waren wir zwei Mal dort und es war wunderschön.

Die Strecke war ungefähr 130 Kilometer lang. Wir sind natürlich langsam getuckert und das überwiegend auf kleinen Straßen. Es ist erstaunlich, wie viel Wald Spanien hat. Und Berge jeglicher Art. Wir fuhren durch kleine Dörfer und kleine Städte und wir überquerten Meeresarme. Deshalb mussten wir über 7 Brücken gehen.

Graffiti – hier waren echte Künstler am Werk

Im Ort Carballo fing es an: Wunderschöne Graffitis an vielen Gebäuden. Das zog sich durch ein paar Orte. Faszinierend, was manche Künstler können. Schaut es euch an:

Rio Xuvia – schön, aber anders als damals

Am Rio Xuvia, in den Bergen, gibt es einen kleinen Camping Municipal. Darauf wollten wir gar nicht stehen. Es ist erlaubt, vor dem Campingplatz auf oder direkt an einer großen Wiese zu parken. Damals haben wir 7 Euro pro Tag bezahlt. Jetzt hatte der Campingplatz noch (oder vielleicht endgültig?) geschlossen. Deshalb kostete es gar nichts.

Der Weg führt über eine schmale Straße durch Wald. Man befindet sich halt mitten in den Bergen und im Wald. 2016 sind uns bei den Spaziergängen Rehe begegnet. Es war sehr idyllisch dort.

Irgendwie sah es jetzt etwas heruntergekommen aus. Wir parkten aber erst einmal und wir waren das einzige Wohnmobil.

Wie immer, wenn wir irgendwo ankommen, gab es zuerst einen Spaziergang mit Emma. Sie freute sich über Wiese und Bach.

Auf der anderen Seite vom Rio Xuvia gibt es einen großen Picknick- und Spielplatz. Und vor der Brücke befindet sich ein Bade- und Grillplatz. Dort war ziemlich viel los – Wochenende halt. Es war allgemein viel unruhiger als damals. Ein Kommen und Wegfahren von Autos.

Und in der Nähe wurde Fußball gespielt. Eigentlich kein Problem – wäre da nicht die Emma an Bord. Sie gerät in Panik, wenn sie Trillerpfeifen hört. Warum? Wir hatten in Spanien mal einen sehr doofen und narzisstischen Nachbarn, der nichts Gutes im Sinn hatte. Eines Tages saß ich vorm Haus auf der Terrasse. Emma war hinterm Haus – dort grenzte unser Grundstück an das des Nachbarn. Und auf einmal jaulte sie kurz auf und gleichzeitig ertönte eine Trillerpfeife. Emma kam zitternd, hechelnd und mit eingeklemmter Rute an mir vorbei und lief ins Haus. Da verkroch sie sich unter dem Bett.

Was der Typ gemacht hat, habe ich nie herausgefunden. Emma ist eine Meisterin im schnellen Verknüpfen von Dingen oder Situationen. Fürs Training war das super gut. Im Alltag ist diese Eigenschaft manchmal schwierig. Das Ereignis liegt schon einige Jahre zurück. Sie vergisst aber nichts. Seitdem sind Plätze in der Nähe von Fußballplätzen nicht mehr möglich.

Nun ja. Emma war somit heute an diesem Platz am Rio Xuvia sehr nervös und kam nicht zur Ruhe. Und wir fanden es ebenfalls zu unruhig, was sicherlich damit zu tun hatte, dass wir frisch aus der entspannten, langsamen und ruhigen Welt kamen. Später am Abend sind wir 5 Kilometer weitergefahren und jetzt nächtigen wir auf einer als Stellplatz deklarierten Wiese.

Morgen geht’s dann rund 110 Kilometer weiter. Auch zu einem Ort, an dem wir 2016 waren. Mal schauen, was uns dort erwartet.

Bis dahin, bleibt gesund, munter und fröhlich

Mary, Gerd und Emma

Und hier noch der Blogbeitrag von 2016 vom Rio Xuvia: Guckst du hier.

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