Nachdem wir eine mehr als entspannte Zeit in Galaroza im Naturpark verbrachten, fuhren wir heute weiter. Jetzt haben wir die Landesgrenze überschritten und befinden uns im kleinen Ort Reguengos de Monsaraz in Portugal.
Wunderschöne Strecke zur Grenze
Es war schon ein bisschen schwer, diesem Naturgebiet Adieu zu sagen. Wir konnten mehrere Wanderwege testen, wenn auch jedes Mal nur rund 20 Minuten. Aber immerhin lief Emma wieder gerne mit. Vor allem morgens und abends hatte sie richtig Lust. Es ist ein super schönes Gebiet dort und wir haben es in vollen Zügen genossen.
Es gibt dort einige Orchideen-Arten. Die Wege mit den Stein-Mauern erinnerten uns an Frankreich.
Heute Morgen, nach Spaziergang durch den Wald und Frühstück, zogen wir weiter. Wir fuhren über kleine Straßen und zuckelten durch die nächste wunderschöne Landschaft. Es ist schon toll, wie viel Natur Spanien hat. Küste zugebaut, aber im Inland Natur pur.
Hier gibt es unendlich große Weiden für die iberischen Schweine Pata Negra (schwarzer Huf), aus denen der berühmte Schinken gemacht wird. Diese Rasse zeichnet sich unter anderem durch ihre schwarze Haut aus. Sie haben ein tolles Leben. Und sie können nicht in engen Ställen gehalten werden – solche Versuche sind gescheitert. Sie leben draußen und haben sehr viel Platz. Und sie ernähren sich von Eicheln. Leider habe ich kein Schwein vor die Linse bekommen, aber wir haben viele gesehen.
Außerdem leben Rinder und Schafe auf ebenso riesigen Weiden. Und mitten im Nirgendwo stehen dann einzelne Höfe. Wie muss das Leben sein, ohne Stadt und zig Nachbarn um sich herum? Bestimmt wohltuend, wenn man es gewohnt ist.
Mit den Bildern lässt sich leider nicht die Atmosphäre transportieren, die dort vorherrscht. Es ist richtig klasse, das live und in Farbe zu erleben. Es sind viele Fotos – es war einfach so schön und wo sollte ich aufhören zu fotografieren.
Störche überall
Es gibt einige Bäche und Seen. Überall, wo Wasser ist, haben sich Störche angesiedelt. Jetzt, Mitte Mai, sitzen schon die Küken mit Gefieder in den Nestern. Sehr süß, wie sie aus ihrem großen Bett herausschauen.
Landschaft verändert sich
In Portugal veränderte sich die Landschaft. Sie ist anders, aber ebenso schön. Weite ohne Ende. Derzeit noch bunt und sehr frühlingshaft.
Tagsüber am Fluss Guadiana stehen
Wir überquerten mehrmals den Fluss Guadiana, der an einer Stelle sehr breit wird und einem See ähnelt.
Wir haben uns eine Stelle gesucht, wo wir stehen konnten. Wunderschön mal wieder und so viele Wildblumen. Zudem kreisten viele Adler am Himmel. Wir sind natürlich direkt mit Emma zum Wasser gegangen.
Wir blieben dort bis zum späten Nachmittag stehen. Also, nach unserer und eurer Uhrzeit. In Portugal ticken die Uhren anders und zwar eine Stunde später. In Portugal haben sie bereits vor einigen Jahren die Wildcamping-Regeln verschärft. Es sind einfach überall zu viele geworden und viel zu viele Camper, die in Wirklichkeit keine sind – und sich entsprechend schlecht benehmen.
Deshalb übernachten wir auf einem Stellplatz in Reguengos de Monsaraz. Er ist nicht erwähnenswert und liegt im Ort an einem Supermarkt. Egal, morgen früh geht es dann weiter und nachts liegen wir eh im Bett.
So wünschen wir euch einen schönen Abend,
bleibt gesund, munter und fröhlich
Mary, Gerd und Emma