13. Juli 2016 – Wie fast jedes Mal hatten wir auch diesmal wieder Chaos, bevor wir endlich losfahren konnten. Dieses Jahr möchten wir uns Nordspanien und vor allem Galicien anschauen. Da wir schnell vor den heißen Sommertemperaturen Südspaniens fliehen wollten, fuhren wir über Albacete nach Santander. Die Strecke war wirklich traumhaft schön. Wir brauchen mit Kulti immer etwas länger als andere, aber so konnten wir zwei Tage lang diese Tour genießen.
Start war wieder die „Ziegenwiese“ bei Percheles (Mazzaron) – so wird der Strand von deutschen Wohnmobilfahrern genannt. Mittlerweile wurde dieser Strandabschnitt zum offiziellen Hundestrand ernannt.
Wir hatten totales Glück mit dem Wetter: Bedeckt war es schon am Abend und am nächsten Morgen blieb es bewölkt. Die Sonne konnte also nicht ihre volle Kraft wirken lassen – danke danke danke!
Die ganze Strecke bis zu unserem Übernachtungsplatz in Aranda de Duero hatten wir nur etwa zwei Stunden mit Hitze zu kämpfen. Und als wir morgens um 8 Uhr in Aranda de Duero wach wurden, waren es herrlich kühle 12 Grad!
So sind wir gefahren
Diese Strecke möchten wir besonders den Wohnmobil-Reisenden empfehlen, die natürlich auch umgekehrt (Santander-Albacete) gefahren werden kann. Vielleicht für diejenigen interessant, die im Herbst gen Süden fahren, um am Mittelmeer zu überwintern:
- Albacete bis La Gineta – A31
- La Gineta auf die N320
- Und die bis zum Ende (Venturada)
- Dann auf A1
- (übernachtet haben wir in Aranda de Duero)
- Hinter Burgos auf die N623 und die durchfahren bis Santander
Die Strecke bietet eine wunderschöne und abwechslungsreiche Naturlandschaft. Wälder wechseln mit riesigen Flächen an Feldern ab. Immer wieder führt der Weg über Bäche und Flüsse. Wir haben viele Geier gesehen, teils sehr große (mit den unterschiedlichen Arten kenne ich mich nicht aus). Zahlreiche große Greifvögel schwebten am Himmel.
Unser Kulti musste allerdings teilweise richtig hart arbeiten, denn irgendwann ist man auf 1.500 Meter Höhe.
Ich lass nu mal die Bilder sprechen, die fast alle während der Fahrt aus dem Wagen heraus gemacht worden sind (Qualität also nicht sooo prickelnd):
Zwischendurch eine Rast mit kleinem Spaziergang:
Übernachtet haben wir auf einem Rastplatz etwas abseits von der Autobahn. Am nächsten Morgen sah ich, dass diese Raststätte extra eine umzäunte Hundewiese angelegt hat. Das fand nicht nur ich gut, sondern auch Emma genoss die Wiese:
Die N623 war genauso schön und interessant, wie zuvor die N320. Auch hier ging es wieder weit hinauf und streckenweise mit 10% Gefälle wieder runter.
Unterwegs haben wir eine längere Rast am Ebro gemacht. Dort kreisten unzählige Greifvögel und Geier herum:
Danach musste Kulti wieder hart arbeiten und ich schaute mir trotz Höhenangst die Landschaft an, die mich einfach nur begeistert hat:
Schön zu sehen, dass Spanien noch komplett andere Landschaften als im Süden bereithält. Zudem: Keine Plastik-Gewächshäuser und so gut wie kein Müll, der in der Gegend rumfliegt. Die Strecke hat sehr viel Spaß gemacht.