Urlaub in Dänemark

Unser Fazit von Dänemark

Unser Dänemark Urlaub ist nun fast vorbei. Drei Wochen sind wir durch Dänemark mit Wohnmobil gereist. Würden wir noch einmal dieses Land bereisen? Unser Fazit von Dänemark.

Dänemark mit Wohnmobil – immer wieder gerne

Es war das erste Mal, dass wir durch Dänemark getuckert sind. Und wir hatten und haben einen sehr guten Eindruck von diesem nordischen Land. Schon hinter der Grenze ging die Entschleunigung los. Während wir auf der Fahrt von Kiel und durch Flensburg noch Hektik und Stress auf den Straßen hatten, ist das direkt zu Ende, wenn man die Grenze überquert. Das ist so deutlich spürbar, dass man fast erschreckt. Kein Drängeln, kein Hupen, keine wilden Überholmanöver – was eine Wohltat.

Ebenso deutlich spürbar ist die enorme Freundlichkeit und das respektvolle Verhalten der Dänen. Sicherlich gibt es Ausnahmen, wovon wir jedoch nur eine einzige Person kennenlernten. Und die Dänen sind sehr entspannt und gelassen. Sprachprobleme gab es auch nicht, weil die meisten Dänen Englisch oder/ und Deutsch sprechen.

Dazu die Natur Dänemarks. Uns hat vor allem Mittel- und Nordjütland gefallen und dort werden wir uns mit Sicherheit noch einmal genauer umschauen. Leicht hügelig, viel Wald, viele Seen und dazu die Fjorde. Das Meer haben wir gar nicht unbedingt gebraucht.

Urlaub in Dänemark mit Hund?

Das Hundegesetz Dänemarks hat mich viele Jahre davon abgehalten, dieses Land zu bereisen. Das Gesetz ist streng und es sind auch einige Rassen verboten. Inwieweit es umgesetzt wird, das weiß ich nicht. Man liest hin und wieder von Beißvorfällen und der Hund wurde eingeschläfert. Ob diese Geschichten stimmen – das wissen wohl nur die Beteiligten.

Wir haben es als sehr angenehm empfunden, mit Hund in Dänemark zu sein. Eben wegen des respektvollen und rücksichtsvollen Verhaltens der Dänen. In Dänemark besteht in Wäldern eine ganzjährige Leinenpflicht. An den Stränden müssen Hunde ebenfalls vom 01. April bis zum 30. September angeleint sein.

In den Wäldern haben wir einmal Deutsche mit zwei Podencos gesehen, die ihre Hunde freilaufen ließen. Ansonsten blieben alle Hunde angeleint. An den Stränden oder auch an Seen wurden die Hunde manchmal abgeleint. Allerdings achtete jeder darauf, ob irgendwo ein Mensch oder Hund auftaucht. Dann wurde direkt wieder angeleint. So haben wir es auch gemacht. Emma war überwiegend an der Leine. Nur am Wasser haben wir sie freilaufen lassen, solange niemand da war.

Die Dänen haben wir als sehr hundefreundlich erlebt. Auf den privaten Stellplätzen, die wir angefahren sind, wurde Emma immer freundlich begrüßt.

Ich würde wahrscheinlich mit keinem Hund nach Dänemark reisen, der irgendwie aggressive Züge hat. Das wäre mir zu heikel. Allerdings sind wir jedes Jahr in Frankreich und auch dort gibt es ein strenges Hundegesetz.

Campingplätze, Stellplätze und Co.

Wahrscheinlich buchen die meisten Urlauber ein Ferienhaus in Dänemark. Zumindest hielt sich die Anzahl der Wohnmobile in Grenzen. Ob das noch mehr werden, das wissen wir nicht. Als wir vor drei Wochen einreisten, waren noch keine Sommerferien in Deutschland. Jetzt, drei Wochen später, wird es merklich voller. So waren wir in zweites Mal am Hejsager Strand in Haderslev. Vor drei Wochen waren die Ferienhäuser leer. Jetzt waren fast alle belegt. Dennoch konnten wir dort am Strand problemlos übernachten.

Wir nutzen immer die App Park4Night und somit fanden wir stets sehr gute Plätze. Wir haben mal freigestanden und mal Stellplätze oder Campingplätze genutzt. Naja, einen Campingplatz haben wir genutzt. Die sind wirklich teuer. 30 Euro ist noch billig. Aufpassen muss man zudem bei der Abrechnung. Der angegebene Preis enthält meist weder Strom noch Wasser und oft wird auch die Nutzung der Dusche zusätzlich berechnet. Und manchmal gelten die angegebenen Preise pro Person, nicht pro Wohnmobil.

Die Preise für Stellplätze fangen meistens bei 15 Euro pro Wohnmobil und Nacht an. Ab und zu sind günstigere zu finden. Die privaten Plätze haben in der Regel keine Ver- und Entsorgung, sondern lediglich eine riesige Wiese und das häufig ohne Stromanschluss. An den Häfen gibt es auch immer Stellplätze. Wir finden sie hässlich und zu teuer – und meistens zu voll.

Freistehen ist eigentlich (!) nicht grundsätzlich erlaubt. Es gibt viele Parkplätze mit einigen Plätzen für Wohnmobile. Wenn auf einem Parkplatz keine WoMos erwünscht sind, findet man dort ein Verbotsschild. Selbstverständlich sollte sein, dass dort kein Campingverhalten an den Tag gelegt werden sollte. Also: Keine Markise rausfahren, keine Stühle etc. rausstellen. Auf einem Parkplatz am See konnten sich deutsche Camper mal wieder nicht zurückhalten und machten genau das, was keiner tun sollte. Das ist immer ärgerlich, denn wegen diesen Leuten gibt es immer mehr Verbote.

Da, wo Wohnmobile erlaubt sind, gab es fast immer große Grill- und Lagerfeuerplätze, eine kleine offene Holzhütte und Picknickbänke.

Uns hat es große Freude gemacht, durch Dänemark mit dem Wohnmobil zu reisen. Es war sehr entspannt und wir fühlten uns an jedem Ort sicher.

Unsere letzten Tage in Südjütland

Wir sind noch einmal in Haderslev am Strand gewesen. Dort waren zwar fast alle Ferienhäuser belegt und es war entsprechend voll, aber in den Dünen war es morgens und spät abends immer noch gut möglich, mit Hund spazieren zu gehen.

Und jetzt sind wir noch einmal auf dem Stellplads Green, wo wir unsere Dänemarktour starteten.

Wir bleiben noch bis Montagmorgen und dann geht’s für uns in den Flensburger Raum zu Freunden und anschließend werden wir sehr wahrscheinlich weiter an der Nordsee entlang reisen und uns die ländliche Gegend um Bremen, Oldenburg und Co. anschauen.

Dänemark werden wir gerne weitere Male bereisen, vorzugsweise vor Beginn der deutschen Sommerferien. Dann ist Dänemark Entschleunigung der besten Art.

FAQ zu Urlaub in Dänemark

Kann man in Dänemark mit Euro zahlen?

Ja, das könnt ihr machen. In der Regel wird per Karte gezahlt. Aber die meisten Geschäfte nehmen auch Bargeld und Euro an.

Ist der Urlaub in Dänemark teuer?

Das kommt drauf an – auf dich, dein Konsumverhalten und deine Wünsche. Dänemark hat hohe Mehrwertsteuern, weshalb Lebensmittel und Co. teurer als in Deutschland sind. Wir haben vorher Vorräte eingekauft. Auch die Preise von Eis, Hot-Dogs und Co. sind nicht gerade niedrig. Für einen Hot-Dog haben wir 5 Euro bezahlt – für ne dünne Bockwurst in Brot schon heftig. Ein Mini-Softeis über 4 Euro – ein Haps und das Ding war gegessen. Wir haben es bei einmal Hot-Dog und einmal Mini-Softeis belassen. Wenn ihr täglich essen gehen oder euch sonstige Leckereien gönnen wollt, dann müsst ihr vorher für eine größere Reisekasse sorgen.

Was sollte man in Dänemark unbedingt machen?

Wir meiden jeden Ort, der immer wieder erwähnt wird. Warum? Weil da jeder hinfährt und es dementsprechend überlaufen ist. Wenn euch volle Touristenecken egal sind, dann werden unter anderem Ebeltoft, Kopenhagen und die Steilküste Møns Klint oft empfohlen. Uns hat die Suche nach den Trollen von Thomas Dambo Spaß gemacht. Wenn ein Troll im Wald steht, ist auch meistens ein Grill- und Feuerplatz dabei. Deshalb für Familien gut geeignet: Erst Troll suchen und anschließend Stockbrot am Feuer genießen.

Was muss ich beachten, wenn ich mit Hund nach Dänemark fahre?

Wie bereits erwähnt, sind einige Hunderassen in Dänemark nicht erlaubt. Zudem braucht dein Hund einen Mikrochip. Als Alternative wird eine Tätowierung akzeptiert. Es ist ebenso vorgeschrieben, dass der Hund am Halsband ein Schild mit dem Namen und der Adresse des Halters trägt. Wir haben unsere Telefonnummer draufstehen. Und Tollwutimpfung ist Pflicht, die spätestens 21 Tage vor der Einreise erfolgen muss.  Du darfst maximal 5 Hunde mit nach Dänemark nehmen.

In Dänemarks Wäldern herrscht generell Leinenpflicht und an den Stränden vom 01. April bis zum 30. September. Es gibt in Dänemark mehr als 300 Hundewälder, in denen dein Hund ohne Leine laufen darf. Dein Hund sollte dennoch gut gehorchen – ich denke, das ist eine Selbstverständlichkeit, wenn man seinen Vierbeiner leinenlos laufen lässt.

Hier könnt ihr euch über das Hundegesetz informieren: Klickst du hier.

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