Troll Wilder Emil

Troll Vild Emil und Stubbergård Sø im Geopark

Zwei Anläufe brauchten wir,  um den Troll Vild Emil zu finden. Aber, wir haben ihn gesehen – und waren extra leise. Danach fuhren wir zum Stubbergård Sø im Geopark Vestiylland – ein See im Naturschutzgebiet.

Troll Vild Emil gut versteckt im Wald Tinkerdal

Nachdem wir gestern Abend und heute Morgen nochmal durch das Naturgebiet gewandelt sind, fuhren wir erneut einen Troll (be-)suchen. Vild Emil (Wilder Emil) lebt bei Holstebro im Tinkerdal Wald. Diesmal gabs keine Hinweisschilder. Und so machten wir uns auf die Suche.

Aber nix da. Wir fanden Vild Emil nicht. Da es mega schwül war, gingen wir zurück zum Wohnmobil. Während wir dort frühstückten, wollten wir schon aufgeben und nicht nochmal suchen. Aber hey, wenn wir schon so nah dran sind, dann möchten wir den Kerl auch sehen.

Also zogen wir nochmal los. Zuvor schauten wir bei Google Maps nach dem Weg. Das war allerdings auch nicht so eindeutig. Wir fragten einen Dänen, der uns entgegenkam. Er zeigte uns grob die Richtung.

Mitten im Wald, Hügel runter, Hügel rauf und dann standen wir zwischen hohen Tannen. Der Boden war vor lauter Tannennadeln so weich wie ein Kissen. Ein paar Meter weiter sahen wir das Nest von Troll Vilde Emil, das aus großen Tannenästen besteht. Ganz schön versteckt.

Der Vilde Emil liegt dort und schläft. Pst, leise sein, denn wenn er aufwacht und grunzt, sollte man sich schnell umdrehen und wegrennen.

Auf dem Rückweg sahen wir wieder einen großen Ameisenhaufen.

Emma suchte weiter nach dem nächsten Troll. Aber vergeblich. In diesem Wald wohnt nur der Wilde Emil.

Geopark Vestiylland – Stubbergård Sø

Die Eiszeit sowie die Kraft der Natur und Menschenhände formten die Landschaft im Geopark Vestiylland. Der Park gehört seit dem Jahre 2021 zum UNESCO Weltkulturerbe und ist 4.760 Quadratkilometer groß.

Wir befinden uns am Stubbergård Sø – ein See, beziehungsweise ein Tunneltal. Was ist ein Tunneltal? Als in der Eiszeit das Eis schmolz, entwickelte sich eine große Menge Schmelzwasser unter dem Gletscher. Das Wasser grub sich in den Untergrund. Durch den hohen Druck formte es einen Tunnel unter dem Gletscher. Das Schmelzwasser strömte durch den Tunnel und formte ein Tal. Dabei blieben einige Eisbrocken zurück und es entstand eine Landschaft mit sogenannten Toteislöchern.

Eines der größten Toteislöcher ist der Stubbergård Sø. Ein See in wunderschöner Naturlandschaft.

Emma musste natürlich direkt ein Bad nehmen und vom Seewasser kosten.

Dann wurden die Wolken dunkler.

Eine gute Stunde später war es richtig schwarz und es kamen Windböen auf. Und dann hörten wir den ersten Donner und es regnete stark. Nach einer halben Stunde war der Spuk wieder vorbei.

Jetzt, um 20:00 Uhr, scheint die Sonne. Wir waren eben noch einmal am See und ich musste an Thomas denken, der in Schweden ein Haus am See hatte. Er erzählte mir damals, dass seine Besucher unbedingt abends zum See mussten. Er ließ sie laufen und er wusste, dass sie schnell wieder zurückkamen. Der Grund: Mücken! So ging es uns heute Abend auch. Romantische Vorstellung, abends am See zu sitzen. Die Romantik hält jedoch nur wenige Minuten an. Dann geht das große Klatschen los und anschließend das große Jucken.

Morgen werden wir wieder an die Ostsee fahren. Mal sehen, was wir auf dem Weg sehen und entdecken.

Bis dahin, bleibt gesund, munter und fröhlich Mary, Gerd und Emma

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