Kaum zu glauben, aber wahr: Wir sind tatsächlich on Tour! Der Behördenkram ist erledigt, die Papiere sind fertig und so konnten wir unsere Sommertour 2018 starten.
Erstmal von Aguilas loslösen
22. Mai 2018 – Kaum zu glauben, aber wahr: Es fällt mir (Marion) echt schwer, jetzt schon loszufahren. Ja ja, lacht nur. Es ist das erste Mal, dass wir vor der großen Hitze losziehen. Das ist auch gut so, denn die Fahrten bei 35 oder 40 Grad waren alles andere als angenehm.
Diesmal ist es anders und da es momentan sooo schön ist, sind wir am ersten Tag knappe 20km gefahren *wow*. Den ersten Tag haben wir also am Cabo Cope verbracht.
Aber zuerst zeige ich noch den Ernie von innen, so in gelebter Form:
Gerd hat zur Zeit die Back-Phase und probierte heute Fladenbrote, die in der Pfanne gebacken wurde. Die Küche nahm kurzfristig ein anderes Erscheinungsbild an:
Und hier seht ihr, wie schön es ist. Es sind auch nur 22 bis 24 Grad, also wirklich noch sehr angenehm.
Abends saßen wir vorm Ernie, als Emma plötzlich aufsprang, losrannte und wie verrückt bellte. Obwohl sie normalerweise Abstand von Schlangen nimmt, hat sie diesmal eine Ausnahme gemacht. Die Schlange fauchte Emma bereits an. Ich habe Emma zurückgerufen und in den Ernie abkommandiert.
Die Schlange war ein ziemlich langes Exemplar.
Ziegenwiese oder Playa de Percheles
23. Mai 2018 – Am Mittwoch sind wir nach dem Frühstück weitergefahren und zwar ganze 50 km – wow. Wir haben bisher jede Sommertour an der Ziegenwiese (Playa de Percheles) gestartet und diese Tradition haben wir beibehalten.
Nun ja, die Ziegenwieseler wissen, dass die „Wiese“ nicht mehr befahrbar ist. Für eine Nacht ist es ok. Die Gewächshäuser wachsen auch an diesem Ort.
Was aber wirklich jedesmal faszinierend ist: Dieser kleine Wald, in dem was vor Vögeln wimmelt. Man kommt sich vor, als ginge man durch eine Voliere.
Damit ihr ein bisschen mithören könnt, habe ich die Vögelei mal aufgenommen:
Zurück sind wir am Meer entlang gestolpert. Also nicht wirklich nachahmenswert
Salinen in San Pedro del Pinatar und Santa Pola
24. Mai 2018 – Früh morgens hatte es tatsächlich geregnet – naja, zumindest ein paar Tropfen. Die Sonne kämpfte mit den Wolken und brauchte ziemlich lange, bis sie den Kampf gewann.
Nach dem Frühstück ging es wieder weiter. Ziel für heute waren eigentlich die Salinen in San Pedro del Pinatar. Mmmmh, wir waren ehrlich gesagt gar nicht begeistert. Die Salinen sind groß und es gibt viele Flamingos und sicher noch andere Vögel, die sich uns aber nicht zeigten.
Der Parkplatz mit Picknickplätzen liegt an den Salinen und am Meer. Nun ja. Es gibt einen Rundweg, der aber größtenteils an der Straße entlang führt. Zum Fotografieren ideal, aber ansonsten war das nicht unser Dingen.
Wir nutzten den Platz für eine Mittagspause.
Danach zogen wir weiter. Wir sind ja immer noch auf der Suche nach Etappenzielen, denn diese Strecke durch Spanien geht uns jedes Jahr auf den Zeiger.
Uns fiel dann ein, dass wir auf der Rückreise im Oktober in Santa Pola übernachtet hatten. Gut, schön ist anders, aber wenigstens kann man dort in Ruhe stehen. Um uns herum ist viel Natur – und die Hässlichkeiten sind weiter weg:
Wie man auf den Bildern unschwer erkennen kann, hat der Sturm wieder angefangen. Abends war es wirklich sehr frisch. Aber, wir freuen uns darüber, denn bei diesem idealen Reisewetter können wir endlich langsamer durch Spanien fahren. So blieben wir hier auch noch am Freitag und fuhren erst am Samstag weiter.
Torrenostra
26. Mai 2018 – Samstag Morgen fuhren wir über die A7. Die AP7 ist allerdings besser (müssen wir uns nur mal groß auf die Stirn schreiben). Die A7 führt halt durch die Berge.
Durch den Tipp von Freunden fanden wir einen ruhigen und unbebauten Strandabschnitt bei Torrenostra.
Hatte kein Tele auf der Kamera, deshalb total vergrößert: Dieser Vogel lief durch die Felder. Keine Ahnung, was er ist – vielleicht eine Trappe?
Viele neue Eindrücke – das macht müde :))
Amposta im Ebro-Delta
Sonntag, 27. Mai 18 – Wir wären gerne noch einen Tag in Torrenostra geblieben, aber es ist Regen angesagt. Regen und diese Wege – lieber nicht versuchen, ob man dann noch fahren kann.
Also fuhren wir heute Morgen die ca. 70 km bis Amposta. Wir erleben das erste Mal das Ebro-Delta hitzefrei. Es sind 22 Grad. Der Matsch-Himmel macht einen allerdings ein wenig matschig im Kopp. Aber egal. Hauptsache keine Hitze.
Der Reis ist noch mini und fängt erst an zu wachsen. Bei dieser freien Sicht können wir bestens die Vögel beobachten.
Das Restaurant hat nun Stellplätze errichtet und einen Mini-Zaun gezogen. Dadurch sind Stellplatz und Parkplatz getrennt.
Wir haben einen schönen Eckplatz erwischt und genießen es hier zu sein.