Nu sind wir bereits im Norden Deutschlands. Wir waren in der Lüneburger Heide, haben die Umgebung von Mölln bewundert und stehen in Rickling. Dümmer See war leider nicht möglich.
Von Wietmarschen bis Bücken
Von Wietmarschen aus tuckerten wir langsam weiter. Und im Ort Bücken fiel uns wieder eine schöne Kirche ins Auge. Also anhalten, aussteigen, besichtigen. Leider sind die Kirchen alle abgeschlossen. Die Söhne Gottes scheinen sehr misstrauisch zu sein. Schade, denn so können wir immer nur das Äußere der Gebäude bestaunen.
Kein Dümmer, aber Lüneburger Heide
Wir hatten vor, wieder am Dümmer See zu verweilen und die Storchenfamilie zu besuchen. Das ist der Reisemobilstellplatz am Olgahafen. Es gibt zwar noch mehrere Plätze am See, aber die sind alle voll – und für unseren Geschmack sehr hässlich. Der Platz am Olgahafen war ein normaler Parkplatz mit einigen Plätzen für Wohnmobile. Also so, wie wir es mögen: schlicht und einfach ohne Schnickschnack.
Leider wird der Platz nun zum perfekten Stellplatz umgebaut, mit Waschhaus und so einen Kram. Er war jetzt wegen Baustelle geschlossen. So haben wir Adieu gesagt und sind zur Lüneburger Heide gefahren.
Störche haben wir unterwegs auch wieder gesehen.

Und auf dem Weg kamen wir am Second-Hand-Laden Schrader in Vechta vorbei. Den hatten wir vor einigen Jahren zufällig entdeckt und jetzt zufällig wiedergefunden. Ein sehr großer Laden mit riesiger Auswahl. Bezahlt wird nach Gewicht. War das ein Genuss, dort einzukaufen.
In der Lüneburger Heide wollten wir eigentlich mal einen anderen Stellplatz testen. Aber es zog uns wieder nach Oberhaverbeck, denn dort steht man direkt an der Heide und kann sofort losmarschieren. Weil die Heide noch nicht blüht und die Sommerferien noch nicht angefangen haben, war es total ruhig und angenehm dort.
Emma hatte aber irgendwie wieder ihre Bremse angezogen, als wir losgehen wollten. Wahrscheinlich weil die Sonne auf dem Sandboden blendete. Also Hundebuggy rausgeholt und ich habe Emma das erste Stück chauffiert. Im Wald bei Schatten lief sie dann vergnügt selbst.
Es ist immer wieder ein Genuss, durch diese wunderschöne Landschaft zu laufen. Die Heidelbeeren müssten reif sein. Zumindest sahen sie so aus und sie wurden auch schon zum Verkauf angeboten.
Übernachten in Mölln und dann weiter nach Rickling
Da die nächste Hitzewelle anrollt, werden wir in den hohen Norden fahren und bald eine weitere Landesgrenze überschreiten. Wir haben die ganze Zeit schon bedeckten Himmel, der ab und zu sein Blau erscheinen lässt. Aber, es ist fortlaufend eklig klebrig schwül. Wahrscheinlich freuen sich alle Deutschen über die Sommertemperaturen. Wir nicht. Wir hoffen eher, dass der deutsche Sommer kurz ausfällt, sodass wir im August noch ein wenig neue Ecken entdecken und vor allem genießen können.
Wir fuhren zunächst weiter bis Mölln. Dort haben wir im Wald gestanden. Mölln müssen wir uns unbedingt nochmal genauer anschauen. Soooo viel Wald und Grün und ein so schöner Ort. Überhaupt hat uns die gesamte Gegend begeistert. Auch heute fuhren wir über kleine Straßen durch viel Wald und durch schnuckelige Orte. Und sooo viele alte, sehr große Bauernhöfe. Der Norden gefällt uns jedes Mal aufs Neue sehr gut. Zudem kamen uns ein paar Oldtimer entgegen. Es gab eine Ralley mit teils wirklich schönen alten Autos.
Nu stehen wir in Rickling. Kein erwähnenswerter Ort. Aber wir haben einen ruhigen Stellplatz. Unterwegs kamen wir zwar an Seen vorbei. Die sind sonntags sehr gut besucht. Deshalb heute abseits stehen und morgen gemütlich weiter tuckern.
Bis bald wieder und bleibt gesund, munter und fröhlich
Mary, Gerd und Emma