Belgien ist für uns immer nur Durchgangsland. Diesmal ist es anders. Natürlich haben uns wieder die Pommes geschmeckt, aber noch besser war die Begegnung mit zwei Menschen.
Tag am Kanal verbringen
Wir suchten uns in Frankreich einen schönen Platz direkt an einem Kanal in der Nähe von St. Omer. Dort verbrachten wir den Tag in aller Ruhe.
Am späten Nachmittag fuhren wir weiter. Und was hatten wir uns vorher ausgesucht? Natürlich eine Pommesbude. Kaum sind wir in Belgien, verspüren wir das dringende Bedürfnis nach Pommes mit Mayo und Frikandel. Das hängt sicherlich mit unserer Kindheit zusammen, schließlich wuchsen wir nahe der belgischen und niederländischen Grenze auf. Ich kann nur sagen: Es hat sehr gemundet.
Das letzte Stück Frankreich ähnelt schon sehr Belgien. Die Häuser verändern sich – und die Straßen werden schlechter. Aber es gibt auch schöne Landschaften.
Belgien – diesmal mehr als Pommes
Wir kamen abends an einem Platz im Grünen an.

Dort stand bereits ein Wohnmobil mit belgischem Kennzeichen. Davor saß ein älteres Paar mit Hund. Sie winkten freundlich und kaum hatten wir geparkt, kam der Mann zu uns. Er sprach uns auf Spanisch an, hatte er unser spanisches Kennzeichen gesehen.
Wir kamen sehr schnell ins Gespräch und saßen lange zusammen. Es stellte sich heraus, dass sie ebenfalls in Spanien leben und nur den Sommer in der Ursprungsheimat verbringen. Und sie leben in Carboneras – nicht weit von uns weg.
Das Paar und wir waren auf einer Wellenlänge und sofort im Flow. Der Gesprächsstoff ging uns nicht aus. Und es war kein oberflächliches Gespräch, sondern eins mit Tiefgang. Wir verließen alles das Gespräch reicher, als wir hineingegangen waren.
Das ist für uns echte Begegnung, die nicht geplant werden kann. Offen, herzlich, tiefsinnig und voller positiver Energie.
Es ist auf dieser Reise bereits die dritte Begegnung mit Menschen, die wir zuvor nicht kannten. Und die sofort im Flow und inspirierend waren. Es waren immer Menschen, die anders denken und anders leben – die Musiker in den Vans in Portugal, das deutsche Paar in Frankreich, das Retreats anbieten möchte (und denen wir unser Grundstück in Spanien dafür anboten) und jetzt dieses Paar in Belgien.
Bereichernd und vielleicht auch ein Hinweis dafür, dass wir unseren Lifestyle überdenken sollten? Wieder ein bisschen back to the Roots? Oder einfach nur der Wink, dass wir nicht von unserem Weg abkommen sollten? Wer weiß. Wir werden darüber nachdenken.
Also, seid offen und neugierig – und bleibt im Gespräch.
Bis dahin
Mary, Gerd und Emma