Der Stellplatz Coto Camper in Pena hat uns gut gefallen. Es war sehr ruhig und so blieben wir zwei Tage. Heute ging es weiter und zwar bis zur Universidad Laboral de Gijón – ein sehr eindrucksvolles Gebäude, das heute als Kulturzentrum dient.
Kurvenreiche Fahrt über den Camino de Santiago
Der Himmel war bis heute Abend immer noch grau. Störte uns aber gar nicht. Auf der heutigen Strecke verließen wir Galizien. Jetzt sind wir in Asturien. Zunächst war die Fahrt lieblich, so mit hügeliger Landschaft. Die Orte sahen jedoch teils verlassen aus.
Wir fuhren eine Nationalstraße, die gleichzeitig ein Stück des Camino de Santiago ist. Man könnte sagen, wir haben eine Pilgerreise unternommen. Zumindest sind wir zur Besinnung gekommen…oder so. Die Pilger haben unseren Respekt, denn diese Strecke ist mit Sicherheit schwierig. Und so wirkten auch die Gesichter der Pilger: etwas arg mitgenommen.
Die Straße wurde dann sehr kurvenreich. Es entstand das Bedürfnis zu jodeln oder einen Schuhplattler aufs Parkett zu legen. Allerdings ist mein Nervenpaket für Bergfahrten nun fast aufgebraucht. Irgendwie waren wir fast die einzigen, die diese Straße fuhren. Uns begegneten maximal vier Autos. Man hätte auch die Autobahn nehmen können, aber das wäre zu einfach gewesen.
Wir legten eine kurze Pause ein. Hier verlief ebenfalls der Camino de Santiago weiter, aber durch Wald und Berge. Die Pilger müssen auf dieser Strecke sehr fit sein, denn es geht fast endlos nur bergauf.
Platz an der Universidad Laboral de Gijón
Es ging weiter über die Nationalstraße bis hinter Gijón.
Schon von Weitem fällt der Blick auf dieses eindrucksvolle Gebäude. Die Universidad Laboral de Gijón stammt aus den Jahren 1946-1955. Damals hat das Arbeitsministerium die Universität erbauen lassen, damit Waisen dort eine Ausbildung genießen konnten. Die Eltern der Kindern starben bei ihrem Job im Bergbau. 1980 stand die Universität leer und wurde Anfang der 2.000er Jahre restauriert.
Heute ist das Gebäude ein Ort für Kunst, Bildung und Kultur mit Theater, Kunstzentrum, Campus und vielem mehr. Dieses Bauwerk hat eine Größe von 270.000 Quadratmetern. Alleine die Grundfläche der dazugehörigen Kirche beläuft sich auf rund 800 Quadratmeter.
Es ist ein faszinierendes Gebäude. Wer mehr wissen möchte, kann sich auf dieser Seite informieren. Ihr müsst sie nur mit Google übersetzen: Klickst du schnell hier. Und bessere Bilder, die das gesamte Bauwerk zeigen, findet ihr hier: Nochmal klicken.
Für uns geht es morgen wieder ein Stück weiter. Wir wollen vor dem Wochenende Frankreich erreichen, um dann durch dieses Land wieder gemütlicher zu tingeln.
Bis dahin, bleibt gesund, munter und fröhlich,
Mary, Gerd und Emma
