Galizien mit Hund

Drei Faultiere in Galizien

Man, waren wir heute faul. Wir haben nur gechillt – naja fast. Heute Morgen ein Spaziergang, spät abends ein Spaziergang. Mehr Action gab es heute nicht. Aber: Das Chillen in Galizien tat gut.

Galizien, Lagoa de Traba – Gang durch die Dünenlandschaft

Hier gibt es eine Lagune. Sie liegt ca. einen Kilometer von „unserem“ Platz entfernt. Dort haben wir heute Morgen unseren Spaziergang gemacht. Allerdings ist die Lagune so sehr von Schilf umrahmt, dass wir nichts sehen konnte. Es waren Frösche und Lerchen zu hören. Ob sonst noch jemand dort lebt, das wissen wir nicht.

Es war diesiges Wetter, aber warm. Die Höchsttemperatur lag heute bei 17 Grad – wie angenehm.

Emma brauchte heute mehr Führung und Pausen. Nach so einem fitten Tag mit viel Gerenne wie gestern, muss sie am nächsten Tag einen Ruhetag einlegen. Also erstmal angeleint geführt und dann konnte sie wieder freilaufen.

Diese Blüten fand ich klasse:

Und bei diesen Pflanzen fand ich die Anordnung der Blätter interessant:

Callas wachsen auch hier wild:

Die Feigen haben bei uns Zuhause im Süden Spaniens schon längst Früchte. Hier entwickeln sich gerade erst die Knospen:

Späte Abendrunde am Strand

In Spanien findet ab Mai an jedem Wochenende immer irgendwo eine Fiesta statt. So war heute Nachmittag mehrmals Böllerei zu hören. Emma wäre normalerweise in Panik verfallen. Weil ihr Gehör nicht mehr ganz so gut funktioniert, nimmt sie das noch wahr, jedoch scheinbar nicht mehr so laut. Sie ging an der offenen Türe gucken, wer da so einen Krach macht. Als das Geböllere nicht aufhörte, verkroch sie sich kurz in den Fußraum vor dem Beifahrersitz. Ohne Panik. Raus wollte sie aber auch nicht. So sind wir erst gegen 20 Uhr zum Strand marschiert. Der Himmel war teils düster, was richtig stark aussah:

Natürlich nahm Emma ein Bad.

Aber sie hatte es heute schwer, sich durch den weichen Sand zu bewegen.

Diese Landschaft ist doch traumhaft, oder?!

Schnecken – die muss ich fotografieren. Alleine schon deshalb, weil ich weiß, dass sich meine Tochter jetzt wieder kaputt lacht. Warum? Weil es von mir gefühlte 100 Schneckenbilder gibt.

Auf festem Boden war Emma wieder gut drauf und Rumkugel spielen ging auch sehr gut.

Und dann traf sie auch noch einen Kumpel. Sie war begeistert.

Hier im Dorf stehen ganz viele der Getreidespeicher, die natürlich auch für Gemüse verwendet werden. In den Dörfern hat fast jeder einen großen Gemüsegarten. Stabkohl – den habe ich vor 9 Jahren erst hier kennengelernt. Der wächst hier in jedem Gemüsegarten.

Mehr ist heute gar nicht passiert. Muss auch nicht sein. Wir sind ja nicht auf Action-Tour. Zudem geht es auch mit Emma nicht anders. Es ist für uns natürlich eine Umstellung, die oft auch von Traurigkeit begleitet ist. All die Jahre zuvor sind wir an solchen Plätzen stundenlang durch die Gegend gewandert. Aber, das gehört dazu, zum Leben mit Hund – und zum Altern. Hunde leben im Jetzt und somit genießt Emma die Tour. Und wir Menschen stehen uns mit unserem Hirn ab und zu selbst im Weg.

Also, bleibt gesund, munter und fröhlich

Mary, Gerd und Emma

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