Au revoir Frankreich – Hola Spanien

Spanien hat uns wieder. Unser erstes Ziel war wieder die Olivenfarm in Ribaforada. Eigentlich wollten wir nur eine Nacht bleiben, aber es ist einfach zu schön hier, um direkt wieder  abzureisen.

Olivenfarm in Ribaforada

28. September 18 – Nun war es soweit und wir verließen Frankreich. So ganz Navi hörig fuhren wir nicht, wie geplant, die Autobahn Richtung Pamplona, sondern eine N-Straße. Da hilft auch der beste Ingwer-Tee nix (Tipp von Sonja gegen Reisekrankheit), wenn man dann kurvenreiche Strecken fährt.

Aber, die Gegend war schon echt schön. Ich habe zwischendurch die Augen offen gehalten, weil ich dachte: schlechter und schwindeliger kann dir nun eh nicht werden.

Hier ein paar Fotos der Strecke durch die Pyrenäen, die alle während der Fahrt geschossen wurden.

Unser heutiges Ziel war die Olivenfarm in Ribaforada, auf deren Stellplatz wir im Mai schon gestanden haben. Jetzt war es natürlich nicht mehr so grün wie im Mai und diesmal stand ein weiteres Wohnmobil auf dem Platz.

Wetter: satte 32 Grad, aber eine minimalistische Brise, die es etwas erträglicher macht.

29. September 18 – Wie gesagt wollten wir heute weiterfahren. Zuerst sind wir aber nach Tudela gefahren, weil wir kleine Einkäufe erledigen mussten. „Mal eben“ gibts ja in Spanien nicht. Es dauert immer länger als geplant. Wir vertrödelten also eine Stunde mit Stadtfahrt etc. Dann stand der Entschluss schnell fest: Wir fahren wieder die paar wenigen km zurück und bleiben heute noch auf dieser schönen Farm.

Gesagt, getan und glücklicherweise war das andere Wohnmobil abgereist. Somit konnten wir uns auf den Platz stellen, auf dem wir im Mai standen. Dort haben wir einen kleinen „Garten“ für uns – wie schön.

Erstmal Stühe und Tisch raus und in aller Ruhe frühstücken. Man hört viele Vögel und das Rascheln der Bäume – au man wie schön.

Um uns herum stehen einige Haselnuss-Sträuchern. Niemand sammelt die Nüsse auf. Also haben wir geerntet – der nächste Nusskuchen ist gewiss und das mit selbst gesammelten Nüssen. Finden wir toll.

Über Nacht wurde das Wasserbecken gefüllt. Als ich mit Emma daran vorbei ging, sah ich eine Schnecke auf einem Stock im Wasser. Ihr Körper war ausgestreckt und sie wirkte tot. Aber ich hatte das Gefühl, dass sie noch lebte. Also lag ich da aufm Boden und fischte den Stock samt Schnecke ausm Wasser.

Ich legte Stock mit Schnecke ins Gras unter einen Feigenbaum. Nach einer Weile ging ich nachschauen und juhu, sie lebte. Nicht nur das. Sie labte sich an einer Feige – wollte wohl ihren Energietank füllen:

Emma war das ziemlich schnuppe. Sie lag da und wartete auf mich.

Die Olivenfarm liegt nahe am Ebro. Durch dieses Gebiet verlaufen viele Kanäle, um die Felder zu bewässern. Ein Stück weiter wachsen Äpfel und Paprika (Paprika ohne Plastik-Gewächshäuser, einfach so unter freiem Himmel).

Hier sieht man ein Teil des Bewässerungssystems der Olivenfarm:

Wir fragten uns bereits im Mai, welche Greifvögel hier fliegen. Es sind Unmengen vorhanden. Heute flog einer direkt über mich hinweg. Die Fotos habe ich anschließend bearbeitet, sodass ich sehen konnte, welche Vögel es sind. Und wow, es sind Geier.

Dieser Stellplatz ist ein guter Tipp für die Überwinterer, die über die Grenze Irun fahren. Es ist wirklich schön ruhig hier. Die Farmbesitzer haben ein Auge für Schönes. Hier auf dem Stellplatz stehen Walnussbäume, Haselnusssträucher und zwei Sorten Feigen.

Es gibt eine große Wiese mit saftig grünem Gras und einem Grillplatz.

Wir fühlen uns genau wie im Mai richtig wohl – schöner Platz zum Entspannen.

Der Stellplatz ist kostenlos. Die Aufenthaltsdauer auf drei Tage begrenzt. Wer möchte, kann sich nach der Registrierung zu einer Führung durch den Olivenbetrieb anmelden. Wir haben das nicht getan, werden es vielleicht irgendwann mal machen.

Der Platz ist gut erreichbar, da die Autobahn (A-68) nicht weit entfernt liegt.

Hier nochmal die Webseite. Scrollt ein bisschen runter, denn da stehen die Koordinaten.

Autocaravanas – Aceite Artajo

Wir werden heute den Platz noch genießen und morgen weiter tuckern.

2 Gedanken zu “Au revoir Frankreich – Hola Spanien

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