Sonne, Wind und Regen – We feel good

Wir lieben es – das Wetter der Bretagne und feelen uns wirklich total good. Dazu die wunderschöne Landschaft, das Meer, ein ruhiger Platz – was wollen wir mehr.

Frühling, Sommer und Herbst…

… und das innerhalb einer Woche. Letztes Wochenende war es bretonisch sommerlich warm. Dann erschienen auch das erste Mal die Kite-Surfer und Strand sowie das Meer wurden fröhlich kunterbunt. Anfang der Woche wechselte das sommerliche Wetter zu frühlingsmäßigen Temperaturen. Es windete ein wenig, aber man konnte noch viel draußen sein.

An einem Abend wurden der Campingplatz sowie die Dünen mit Möwen übersät. Auch Elstern und Raben gesellten sich dazu und pickten was das Zeug hält im dicken Grasboden herum. Keine Ahnung, was da so lecker schmeckte. Vielleicht waren es die fliegenden Ameisen, die an diesem Abend ausschwirrten. Schade, für die Ameisen. Der Flug war dann wohl keine gute Idee.

Vorgestern (Donnerstag, 20. Juli 2017) wurde es langsam herbstlich. Es fielen ein paar Tropfen, aber es hielt sich noch in Grenzen. Gestern schüttete es wie aus Eimern. Die ersten Camper zogen lange Gesichter. Das hielt sich aber auch noch in Grenzen, denn am Abend zeigte sich wieder die Sonne und wir wanderten mit Emma los und betrachteten mal wieder den Sonnenuntergang. An diesem Naturspektakel können wir uns einfach nicht satt sehen.

Da wir ja ne schlaue Wetter-App haben wussten wir, dass der Wind zunehmen wird und das tat er dann auch. Da wir an Hering-Schwund leiden, sahen wir im Geiste schon unser Koch- und Esszelt wegfliegen. Also war Gerd auch ganz schön schlau und baute das Zelt ab. Das war auch gut so, denn aus Wind wurde Sturm und der Regen setzte auch wieder ein.

Wir konnten aber gestern Morgen noch regenfrei (aber nicht sturmfrei) den Wochenmarkt in Ploudalmezeau besuchen. Der Markt verläuft leider nicht mehr wie früher durch die Straßen, sondern findet jetzt auf einem Platz statt. Er ist auch kleiner geworden. Was es immer noch gibt sind die Fischstände mit großen lebenden Krebsen und Hummern, die ihre letzten Stunden gestapelt in Kisten verbringen.

Eine Musikgruppe spielte und sang bretonische Lieder und sorgte  für eine nordisch angenehme Atmosphäre. An einem Stand konnte ich Honig von diesem Frühjahr ergattern, sodass ich mich nächstes Jahr auf den Pollenflug vorbereiten kann – sehr gut.

Heute hat es dann auch wieder den ganzen Tag gestürmt und geregnet bei satten 15 Grad. Die Gesichter der Camper hielten sich nicht mehr in Grenzen und wurden lang und länger. Vor allem die Camper, die mit Zelt unterwegs sind, wirkten wie echte  Pechvögel – oder wie begossene Pudel. Ok, sie tun uns ja schon leid. Wer in Deutschland lebt, will sicherlich keinen Regen und Sturm in seinem Urlaub haben. Und wahrscheinlich haben sie sich mehr als 15 Grad erhofft.

Auf der anderen Seite: Wer Sonne und halbwegs sicheres Wetter will, der sollte nicht in die Bretagne gehen.

Wir genießen jedenfalls alles an diesem Fleckchen der Erde. Wenn der Regen zwischendurch mal  aufhörte, zogen wir uns in Windeseile Jacke und Schuhe an und stiefelten mit Emma los. Sie bekommt als weiterhin ihre 3-4 Stunden Auslauf und wenn wir irgendwann von Ploudalmezeau abreisen, werden wir und Emma wahre Muskelbeine haben – oder so.

Außerdem kamen wir in den Genuss eines weiteren Naturphänomens:

Frühling und Herbst: Wir bleiben noch ne Weile

Weil uns das alles hier so gut gefällt, werden wir morgen oder Montag nur den Platz wechseln, also innerhalb des Campingplatzes. Ein Stück vor uns ist noch ein schönerer Platz mit Aussicht auf die Heide ähnliche Dünenlandschaft plus Aussicht aufs Meer. Wenn schon denn schon, ne.

Wir bleiben also noch ne Weile, denn wir haben ja keine Eile und genießen Wetter und Co – oder so.

 

4 Gedanken zu “Sonne, Wind und Regen – We feel good

    1. Fahrt ihr dann auch hier nach Lampaul-Ploudalmezeau oder wo sind eure bretonischen Lieblingsplätze?
      Diese Ecke hier lernte ich vor rund zwanzig Jahren kennen und lieben. Jedesmal wenn hier sind fällt es mir sauschwer Abschied zu nehmen.

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